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1. Teil 2 - S. 1

1887 - Leipzig : Teubner
Zweiter Hauptteil der Geschichte. Das Mittelalter. Von der Stiftung der christlichen Kirche bis zur Reformation. Zeitalter der kirchlichen Kultur. Allgemeine Übersicht. Auf den Trümmern der im römischen Reich vereinigt gewesenen Kulturwelt des Altertums erhebt sich einerseits die christlich-germanische Welt, welche den Schauplatz der Geschichte allmählich auf ganz Europa ausdehnt, in der Hierarchie und dem Lehnstaat die eigentümlichen Lebensformen des Mittelalters im Abendlande entwickelt und unter Leitung der Papstkirche und des römischen Kaisertums deutscher Nation zu höherer Gesittung aufsteigt; andrerseits die orientalische Welt des Islam, welcher die alten Kulturländer in Afrika und Westasien sich unterwirft, aus dem gleichfalls unterworfenen Südwesten Europas zwar verdrängt wird, aber nach siegreicher Abwehr der Angriffe des christlichen Abendlandes in den Kreuz-zügen auch den Südosten Europas unter sein Joch beugt. Die Kreuzzüge bewirken eine gröfsere Annäherung der drei Erdteile der alten Welt und bahnen mit gleichzeitiger Erweiterung des geschichtlichen Schauplatzes durchgreifende Veränderungen an sowol in den geistigen Anschauungen als in den staatlichen Verhältnissen der Völker des Abendlandes. Das Aufkommen der Städte und des Bürgertums durch Handel und Geldwesen, die Entwicklung unumschränkter Fürstenmacht, der Drang nach Bildung und geistiger Freiheit arbeiten an der Auflösung des hierarchischfeudalen Mittelalters, welche durch die Wiederbelebung der antiken Geisteskultur, durch die großen Erfindungen und Entdeckungen und durch die Reformation der Kirche vollendet wird. Richter, Grundr. Ii. \
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