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1. Teil 2 - S. 17

1887 - Leipzig : Teubner
— 17 - Alamannen, Burgunder und Franken endgültig das linke Rheinufer besetzten.1) Die Vandalen, Alanen und Sueben gehen 409 ungehindert über die Pyrenäen nach Spanien; im Nordwesten (Gallaecia) liefsen sich die Sueben, in Lusitanien die Alanen, in Andalusien (Yandalicia) die Vandalen nieder. Gallien wurde nach der Niederlage des Usurpators Constantinus wieder mit dem Reiche vereinigt. Alarich hatte inzwischen, die Verlegenheiten des weströmischen Hofes benutzend, Noricum besetzt und die Abtretung dieser Provinz von Stilico erzwungen. Als der große Mann 408 als Opfer kleinlicher Ränke zu Ravenna ermordet worden war, forderte Alarich auch Pannonien und drang in Italien ein. Rom wurde von ihm zweimal eingeschlossen (409), das dritte Mal (410) erobert und geplündert, während der feige Honorius in dem festen Ravenna sich barg. Alarich zieht weiter nach dem Süden und stirbt in Bruttium (sein Grab im Fl. Busento bei Cosenza). Er hatte einen Teil der Westgoten aus der Zersplitterung zum Volke geeint. Seinen Plan, im Anschlufs an Rom und seine Kultur auf römischem Boden ein neues Volkstum zu gründen, nahm sein Schwager Athaulf, zum König gewählt, wieder auf. Doch umsonst suchte er mit Honorius, um dessen Schwester Galla Placidia er freite, ein friedliches Verhältnis. In seinem Interesse führte er die Westgoten zur Bekämpfung des Usurpators Jovinus nach Gallien 412, sah sich aber, als er wider den Willen des Honorius die Vermählung mit Placidia vollzog, von dessen Feldherrn Constantius angegriffen und über die Pyrenäen gedrängt. In Barcelona, wo er seine Residenz genommen, wurde er 415 ermordet. 4. Das westgotische Reich. Der an Athaulfs Stelle zum König erhobene Wallia gelangte endlich zu dem erstrebten Ziel. Gegen Rückgabe der Placidia schlofs er mit Honorius x) Die am Rhein zurückgebliebenen Burgunder bilden seit 4j1 zwischen Nahe und Rhein, von Mainz bis zur Lauter ein blühendes Reich mit der Hauptstadt Worms (das Reich der Nibelun^e) Ihr König Gundikar erliegt jedoch nach unglücklichen Kämpfen mit dem gallischen Statthalter Aetius im Jahre 437 dem Angriff der hunnischen Soldner desselben. Nach dieser Vernichtung des burgundischen Reichs von Worms (irrtümlich mit Attila in Verbindung gebracht) werden 443 die Reste des Volkes m der Sabaudia (Savoyen) mit Genf als Konigssitz angestedelt, von wo sie bald auch das Gebiet von Lyon gewannen und sich dann weiter nach S. ausdehnten: Gründung des burgundischen Reichs an der Rhone. Von den Franken dringen die Salier südlich der Maas bis Tongern und _ Arras die Ripuarier besetzen einen breiten Strich am linken hemufer bis Mainz. Das Elsafs und die Nordschweiz besetzten die Al amannen. Eicht er, Grundr. H. 9
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