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1. Teil 2 - S. 37

1887 - Leipzig : Teubner
— 37 - Spanien vernichtete (Schlacht bei Xeres de la Frontera) und den gröfsten Teil der Halbinsel unterwarf. Die Dynastie ward gestürzt durch eine Erhebung der Aliten, welche Ab ul Abbas an die Spitze stellten und die Ommejaden ausrotteten; nur Abdüraman entrann und gründete in Spanien das »unabhängige Chalifat Cordova (756), dessen Hauptstadt bald die größte und prächtigste Stadt Europas wurde (arabische Baukunst). Abbasiden 750 —1258. Der größte Herrscher dieser Dynastie Harun al Raschid (786—809) erhob das Reich durch kluge Verwaltung und Förderung der materiellen und geistigen Interessen zum höchsten Glanz (Residenz das von Almansur, dem Bruder und Nachfolger des Abul Abbas gegründete Bagdad am Tigris), vermochte aber die Entstehung unabhängiger Chalifate nicht zu hindern und legte durch Teilung des Reichs unter seine Söhne den Grund zur späteren Auflösung. (Ende des Chalifats 1258 durch die Mongolen.) B. Das fränkisch-römische Weltreich. Dem Siegeslauf des Islam wäre die abendländische Welt erlegen, hätte nicht das verfallende Frankenreich aus der gesunden Kraft seiner dem römischen Wesen noch fremden Oststämme neuen Halt gewonnen, den Islam zurückgewiesen und in der Verbindung mit der römischen Kirche die christlichen Völker des Abendlandes in einem starken Gesamtreich vereinigt. 1. Die Torbereitung. a. Der Verfall der merovingischen Herrschaft. Nach Beendigung der inneren Kriege waren unter Chlothar Ii. 613 — 628 geordnete Zustände zurückgekehrt, an der Spitze jedes der drei Reiche, Austrasien, Neustrien und Burgund stand jetzt ein besonderer Maiordomus. 622 übertrug der König seinem Sohne Dagobert I. (622 — 638) die Regierung von Auster, dem tüchtige Männer als Ratgeber zur Seite standen, besonders Ar- katholischen Kirche, dem die Mehrzahl der Westgoten hierin folgte, und später die Einführung eines gemeinsamen Gesetzbuches für Goten und Römer (650) bahnte die Verschmelzung der Bevölkerung an und verschaffte dem Thron die Unterstützung des Klerus. Aber die bei jeder Königswahl auftretenden Parteikämpfe der Grofsen, die an der unterliegenden Partei geübte Verfolgurig, die schwere Last der allgemeinen Wehrpflicht, die Leibeigenschaft, die Bedrückung der zahlreichen Juden schwächten die Widerstandskraft des Reichs gegen äufsere Feinde. Die durch Roderichs Thronraub (711) entstandene Verwirrung benutzten die Araber zum Angriff und der Abfall der meisten Goten von Roderich entschied dessen Niederlage. Alle Unzufriedenen fielen nun dem Sieger zu.
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