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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 132

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Vertrag zwischen Friedrich Wilhelm Iii. und Alexander I. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz 2. Dez. 1805. 132 Ix. Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. mußte am 20. Oktober 1805 in eine schimpfliche Kapitulation willigen. Anderen Tages aber mürbe die französische Flotte am Kap Trafalgar (süblich von Eadix) bnrch den englischen Admiral Nelson gänzlich vernichtet. Der kühne Held, welcher in einem vor der Schlacht erlassenen Tagesbefehl seinen Mitkämpfern die Worte zugerufen hatte: „Das Vaterlanb erwartet, daß jedermann seine Schnldig-keit tue", verlor dabei das Leben. Die Kuube von dieser Nieberlage trübte wohl Napoleons Siegessrenbe, hatte aber keinen Einfluß aus den weiteren Verlaus des Landkrieges. 6. Die gröbliche Verletzung der preußischen Neutralität riß Friedrich Wilhelm Iii. aus seiner Unentschlossenheit heraus. Entrüstet über die strafwürdige Keckheit, mit welcher sich Napoleon über alle Schranken hinwegsetzte, war der König entschlossen, auch seinerseits alle Rücksichten außer acht zu lassen. Dieses Erwachen des kriegerischen Geistes benützend, eilte Alexander I. nach Berlin, um den König zum Anschluß an die Koalition zu veranlassen. Friedrich Wilhelm Iii. entschloß sich zwar nicht znr sofortigen Kriegserklärung, übernahm aber die Aufgabe, Napoleon zur Einstellung der Feind-seligfeiten aus der Grundlage des Lüneviller Friedens zu bewegen, und versprach, der Koalition beizutreten, sofern Napoleon die Annahme der Vermittlungsvorschläge verweigere. Der bei dieser Gelegenheit zwischen Alexander und Friedrich Wilhelm geschlossene Frennd-schastsbnnd wurde in der Nacht vom 3. auf den 4. November 1805 in der Garnisonskirche zu Potsbarn am Sarge Friedrichs des Großen in Gegenwart der Königin Luise in feierlicher Weise besiegelt. 7. Versetzen wir uns wieder nach Ulm. Die Bezwingung der Festung war für die Franzosen der Anfang eines Siegeszuges, der erst in Mähren endete. In weniger als drei Wochen gelangten die Sieger, vor denen ein russisches Heer, das bis an den Inn vorgedrungen war, zurückwich, bis nach Wien. Von hier ans wanbten sie sich nach Mähren, wo die Vereinigung der Österreicher und Russen erfolgt war. Schon standen sich die feindlichen Heere bet Austerlitz (unweit Brünn) kampfbereit gegenüber, da erschien der preußische Minister v o u Hang w i tz mit dem verabredeten Ultimatum (letzte, unabänderliche Erklärung (von ultimus, der letzte) im Hauptlager Napoleons. Die Lage des letzteren schien bedenklich: von Italien und Tirol her näherten sich die Erzherzoge Karl und Johann; von Osten her staut) Verstärkung der Verbünbeten bnrch neue russische Truppen in Aussicht und nun brohte Preußen noch mit einer Kriegserklärung. In seiner geistigen Überlegenheit erkannte Napoleon, daß nur eine rasch herbeigeführte siegreiche Schlacht ihn aus der Bebrängnis retten könne. Jnfolgebessen verschob er durch verschiebene Vorruänbe die von Haugwitz nachgesuchte Audienz und lockte inzwischen die Feinde zu
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