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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 133

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 112. Der Rheinbund und die Auflösung des Reiches 1806. 133 einer Schlacht. So brach der für die Verbünbeten so verhängnisvolle 2. Dezember 1805 an, der erste Jahrestag der Kaiserkrönung Napoleons. Froh begrüßte dieser am Morgen die sprichwörtlich geworbene „Sonne von Austerlitz"; dann eröffnete er den Kampf, welcher zu einer zerschmetterten Nieberlage der verbünbeten Heere führte. Die Schlacht wirb, ba brei Kaiser: Napoleon, Alexanber I. nnb Franz Ii. an ber-selben teilnahmen, die Dreikaiserschlacht genannt. Der Krieg war entschieben. Die Geschlagenen zogen sich nach Ungarn zurück und die Friebensunterhanblungen begannen. 8. Am 15. Dezember kam es enblich zu der Begegnung zwischen Napoleon und von Haugwitz. Aber anstatt daß letzterer das Ultimatum überreichte, unterzeichnete er, Ehre und Pflicht vergeffenb, einen von Napoleon vorgelegten Bertrag, kraft besten Preußen die Markgrafschaft Ansbach an Bayern, den rechtsrheinischen Teil von Kleve mit der Festung Wesel an Frankreich abtrat und bafür Hannover eintauschte, was die Beziehungen zwischen Preußen und England trüben mußte. 9. Ende Dezember erfolgte zu Pretzburg der Abschluß des Friedens zwischen Österreich und Frankreich. Jeglichen Rückhaltes beraubt, mußte Franz Ii. in alle Forberungen seines Überwinbers willigen. Er trat Venetien, Istrien und Dalmatien an das Königreich Italien, Tirol nnb Vorarlberg an Bayern, seine vorberösterrei-chischen (schwäbischen) Besitzungen an Württemberg und Baden ab, erhielt bafür Salzburg, besten Kurfürst mit Würzbnrg entschädigt würde. An Bayern kam außerbem noch die Reichsstabt Augsburg. Bayern und Württemberg würden zu Königreichen «vom 1. Januar 1806 an), Baden zum Großherzogtum erhoben. Doch sollten alle brei Staaten, obwohl ihnen volle Souveränität zugesichert warb, Mit-glieber der confederation germanique bleiben (eine Bestimmung, die mit bern Fortbestehen des Reiches unvereinbar war). Der Verlust Österreichs betrug mehr als 1000 Quabratmeilen. Preß bürg bezeichnet den „bemiitigenbsten Frieden der österreichischen Geschichte". Nun beglückte Napoleon seine Verwanbten mit Macht und Würben. Sein älterer Brnber Joseph würde König von Neapel („die Dynastie Neapel hat aufgehört zu regieren"), sein jüngerer Brnber Ludwig König von Hollanb, sein Schwager Mnrat Großherzog von Berg. § 112. Der Rheinbund und die Auflösung des Reiches 1806, 1. Die Rangerhöhung der brei sübbentschen Staaten und die Ausrüstung berselkn mit souveräner Macht war eine schwere Ver- Beaegnung zwischen Napoleon u. v. Hang witz. Preßburger Friede 1805. Stiftung des Rheinbundes Juli 1806.
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