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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 165

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 123. Die Völkerschlacht bei Leipzig und ihre Folgen. 165 zu werden, verließ er Dresden und zog seine Truppen um Leipzig zusammen und hier, auf der blutgetränkten Ebene, kam es zur Entscheidungsschlacht. § 123. Die Völkerschlacht bei Leipzig und ihre Folgen. 16., 18. und 19. Oktober 1813. 1. Der erste Akt des blutigen Dramas entspann sich im Südosten von Leipzig, bei Wachau. Mit überlegenen Kräften (121000 Mann) machte Napoleon am 16. Oktober einen Angriff auf Schwarzenberg (113 000 Mann). Da er die Schlesische und die Nordarmee noch ziemlich entfernt wähnte, so hoffte er während der Schlacht auf Verstärkung durch seine im Norden Leipzigs befindlichen Generäle und auf einen Sieg. Der Kampf wurde auf beiden Seiten mit wetteiferndem Heldenmute geführt und schien gegen Mittag einen für Napoleon günstigen Ausgang zu nehmen. Da traf, vom nahen Kanonendonner zur Beschleunigung des Marsches veranlaßt, General Jork mit der Vorhut der Blücherscheu Armee im Nordwesten von Leipzig ein und griff alsbald die Generäle Marmont und Ney an, auf deren Hilfe Napoleon gerechnet hatte. Das Dorf Möckern wurde der Mittelpunkt eines Kampfes, der an Heftigkeit, an leidenschaftlicher Erbitterung von wenigen übertroffen wurde. Aork siegte und verhinderte damit den Zusammenschluß der französischen Streit-kräfte und das Verderben der Schwarzenbergschen Armee. Am 16. Oktober verfügte Napoleon noch über eine Mehrheit von Truppen; trotzdem war ihm das Kriegsglück abhold. Am 17. Oktober schwanden seine Aussichten gänzlich. Im Norden erschienen Blücher und Bernadotte; im Osten trat Bennigsen mit den Russen in den furchtbaren Ring ein und schloß die Lücke zwischen Bernadotte und Schwarzenberg. Das einzige Mittel zur Rettung wäre für Napoleon der Abzug nach Westen gewesen. Dazu aber konnte sich sein Ehrgeiz nicht entschließen. In seiner Bedrängnis suchte er durch diplomatische Verhandlungen das drohende Unheil abzuwenden. Er erklärte sich zu allen Zugeständnissen bereit, die er noch im Sommer zu Dresden und Prag mit Entrüstung abgewiesen hatte. Die Verbündeten ließen sie unberücksichtigt und so wurde am 18. Oktober der Entscheidungskampf fortgesetzt. 2. Es war ein sonnenheller Herbsttag. Schon in früher Morgenstunde entbrannte rings um Leipzig mit Ausnahme einer Stelle im Westen ein fürchterlich wütender Kampf. Stelln ngderalliierten: im Nordwesten, Norden, Nordosten Blücher und Bernadotte, im Osten 16. Oktober: Kämpfe bei Wachau und Möckern. 18. Oktober: Entscheiduugs jchlacht.
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