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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 167

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 124. Der Krieg in Frankreich 1814. 167 Kassel; das Königreich Westfalen zerfiel in Trümmer und die früher vertriebenen legitimen Fürsten, wie die Herzoge von Hessen, Braunschweig, Oldenburg, kehrten, vom Volke enthusiastisch begrüßt, in ihre Länder zurück. 6. Im November 1813 zogen die verbündeten Monarchen in Zusammenkunft Frankfurt a. M. ein. Gleichzeitig vereinigten sich dort die hervor-ragendsten Diplomaten und Feldherren, um in Beratung über die ^ankfur^ tm. weitere Entwicklung der Dinge zu treten. Die preußischen Patrioten Stein, Blücher, Gueisenau 2c. und die Stimme des Volkes forderten energische Fortsetzung des Krieges, das Eindringen in Frankreich, die Entthronung Napoleons und die Eroberung des linken Rheinufers. Wiederholt erinnerte E. M. Arndt daran, daß der Rhein Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze sei. Die Monarchen jedoch waren dem stürmischen Handeln abhold. Noch einmal wollten sie Napoleon Gelegenheit zu friedlichen Auseinandersetzungen und zur Rettung seiner Stellung in Frankreich bieten. Allein Napoleon wies in unbegreiflicher Verblendung die Friedensanträge (Beschränkung Frankreichs aus das Gebiet zwischen Rhein und Pyrenäen) zurück und traf Anordnungen zu neuen Rüstungen. Erst jetzt glaubten sich die Alliierten von jeder Rücksicht gegen den „Unbelehrbaren" entbunden und beschlossen den Wiederbeginn des Kampses. § 124. Der Krieg in Frankreich 1814. 1. Nach dem im Hauptquartier festgestellten Kriegsplan rückten die Heere der Verbündeten im Dezember 1813 und Januar 1814 an nach Frankreich drei Stellen in Frankreich ein: Schwarzenberg mit der Haupt- '*anuar armee (dabei auch die Bayern) bei Bafel, Blücher zwischen Mannheim und Koblenz (er selbst bei Canb), Bülow von den Niederlanden aus. Der österreichische Feldherr zog durch Burgund und erreichte noch im Januar das Plateau von Langres, das Quellgebiet von Seine, Aube und Marne. Blücher marschierte an der Mosel aufwärts, drang durch Lothringen in die Champagne ein und näherte sich Ende Januar der Aube. Um die Vereinigung der beiden verbündeten Armeen zu verhindern, warf sich Napoleon, der unterdessen aus jungen, ungeschulten Truppen ein Heer zusammengebracht hatte, bei Brienne au der Aube auf Blücher (29. Januar). Die Schlacht blieb unentschieden. Drei Tage später aber brachte Blücher, verstärkt durch Schwarzeubergsche Truppen, bei La 9totl)iere den Franzosen eine empfindliche Niederlage bei. Ein rasches und entschiedenes Vorgehen der Verbündeten würde jetzt bei der herrschenden Mutlosigkeit
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