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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 210

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
210 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums § 137. Die Schleswig-Holsteinische Frage. * wtg Hoisteüls^ Dieselbe reicht in ihren Anfängen bis in das 15. Jahrhundert gegen ' zurück. Im Jahre 1460 erwählten die schleswiq-holsteinischen Stände Dänemark 1848: " , , ' 1 ' ° ' 1 den - damaligen König Christian I. von Dänemark aus dem Hanse Oldenburg zu ihrem Herzog, nachdem durch Vertrag festgesetzt worden a. Vertrag von war, 1) daß die Herzogtümer selbständige Staaten sein und immer mit einander verbunden bleiben sollten (up ewig ungedeelt), und 2) daß nur der Mannesstamm des oldenburgischen Hauses zur Erbfolge berechtigt sein sollte. Nahezu 400 Jahre blieben die den Herzogtümern zugesicherten Rechte unangetastet. 1846 aber machte, wie schon § 132, Abs. 8 erzählt wurde, Christian Viii. dnrch seinen „offenen Brief" den Versuch, die im dänischen Königreiche gültige weibliche Thronfolge auch auf Schleswig-Holstein auszudehnen, wo das Haus Souderburg-Augusteüburg, eine herzogliche Nebenlinie der dänischen Königsfamilie, erbberechtigt war. Betrages du?ch 3toei Jahre später, 1848, beabsichtigte Friedrich Vii., Sohn und i846äunb ms Nachfolger Christians Viii., eine weitere Verletzung des Vertrages von 1460. Er wollte durch Erlaß einer neuen Verfassung Schleswig von Holstein losreißen und der dänischen Monarchie einverleiben. (Holstein war Bestandteil des Deutschen Bundes, Schleswig nicht.) Die Kundgebung dieses Vorhabens rief in den Herzogtümern eine tiefgehende deutsch nationale Bewegung hervor. Entschlossene und vom Vertrauen des Volkes getragene Männer richteten eine provisorische Landesregierung ein, erstrebten die Aufnahme Schleswigs in den Deutschen Bund und eröffneten, indem sie auf die Hilfe deutscher Streitkräfte rechneten, den Kamps für ihre Unabhängigkeit und ihre historischen Rechte. Friedrich c^Emrmken Wilhelm Iv. und der Deutsche Bund nahmen sich der Be-Truppe^iil^die drängten an. Unter der Führung des preußischen Generals Wrangel rückten im April 1848 preußische und Bundestruppen in die Herzogtümer ein, schlugen die Dänen bei Schleswig und anderen Orten und drangen im raschen Siegeslauf bis nach Jütland vor. Nun aber nahmen die auswärtigen Mächte: England, Schweden und insbesondere Rußland, dessen Zar Nikolaus I. in dem Kampfe der Schleswig-Holsteiner nur eine revolutionäre Schilderhebung erblickte, eine bedrohliche Haltung ein. Da Friedrich Wilhelm Iv. die Verwicklungen mit denselben scheute und in Ermanglung einer leistungsfähigen Flotte den Handel der Ostseestädte nicht vor schweren Schädigungen bewahren konnte, so willigte er in den Abschluß des 7 monat-stand^dmalmö^en Waffenstillstandes von Malmö in Südschweden August 1848. (26. August 1848), kraft deffen die Herzogtümer geräumt und von
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