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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 221

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 138. Der Deutsche Krieg 1866. 221 reichische Abteilung, 50000 Mann) unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darm stadt. Die ihnen gestellte Aufgabe war: Schutz Frankfurts und der ganzen Mainlinie. Die Bayern suchten anfangs, von Unterfranken aus den Hannoveranern Hilfe zu bringen. Als sie aber bei Meiningen die Kunde von der Langensalzaer Kapitulation vernommen hatten, wandten sie sich westwärts, um in Kurhessen (an der oberen Fnlda) die Vereinigung mit dem Viii. Bundeskorps herbeizuführen. Gegen die süddeutschen Truppen nahm die von dem General v. Falckenstein befehligte „Mainarmee" (48000, später gegen 60000) den Kamps auf. Dieselbe drang von Langensalza her durch die Eisenacher Gegend über die Rhön vor und schob sich dann zwischen die beiden feindlichen Armeekorps hinein. Rasch nacheinander erfocht sie gegen die zwar tapfer und ehrenvoll sümpfenden, aber der einheitlichen Führung entbehrenden Bundestruppen eine Reihe von Siegen, so bei Dermbach (4. Juli), Kliffingen (10. Juli) über die Bayern, bei Aschasfenburg (14. Juli) über die Hessen und Österreicher und zog am 16. Juli in Frankfurt ein. Am gleichen Tage wurde von Falckenstein als Gouverneur nach Böhmen berufen, während General v. Mantenffel der Oberbefehl über die Mainarmee übertragen ward. Mantenffel überschritt den Odenwald, zog ostwärts gegen die Tauber und drängte in der Zeit vom 24.—26. Juli nach mehreren Gefechten (bei Tauberbischofsheim gegen die Württembergs, bei Helmstadt und Roßbrunn gegen die Bayern) die feindlichen Truppen, die sich unterdessen vereinigt hatten, nach Würzburg zurück. Am 27. Juli begann die Beschießung der altfränkischen Landfeste Marienberg. Einige Tage darauf hielt der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, der mit einer preußischen Reservearmee von Leipzig aus über Hof und Bayreuth nach Süden vorgedrungen war, in Nürnberg seinen Einzug (31. Juli). Der Weg zur Vereinigung mit Mantenffel stand offen; die süddeutsche Armee befand sich in großer Bedrängnis: da traf ant 2. August die Nachricht von dem Nikolsburger Waffenstillstand ein und machte den Feindseligkeiten ein Ende. 11. Nun erfolgten die einzelnen Friedensfchlüffe. Ant 2 3. August Friede zu Prag wurde, wie schon erwähnt, in Prag der Friede zwischen Preußen^' 2tufluft lh6b' und Österreich vereinbart. Österreich erkannte die Auflösung des bisherigen Deutschen Bundes an, gab seine Zustimmung zur Vereinigung der nördlich der Mainlinie gelegenen Staaten zum Norddeutschen Bund unter Preußens Führung, sowie zur Einverleibung des Königreichs Hannover, des Kurfürstentums Hesfen, des Herzogtums Naffau und der Freien Stadt Frankfurt in die preußische Monarchie, trat feine im Wiener Frieden 1864 erworbenen Rechte aus Holstein und Schleswig an Preußen ab und verpflichtete sich zur
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