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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 233

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 140. Der Deutsch-französische Krieg von 1870 und 1871. 233 „Die Schlachten vom 14., 16. und 18. August stellen sich in ihrem Zusammenhang und in ihren Folgen tatsächlich als die Vorbereitung, Einleitung und Durchführung einer einzigen großen Handlung dar, welche schließlich dazu führte, daß ein eiserner Ring um die französische Hauptarmee geschlossen wurde, den sie nur durch Niederlegung der Waffen wieder öffnen sollte." 8. Eine neue schwere Aufgabe trat an die deutsche Heeresleitung Belagerung von heran. Es war die Einschließung und Belagerung der starken Festung Metz, mit deren Durchführung die I. und Ii. Armee unter der einheitlichen Leitung des Prinzen Friedrich Karl betraut wurde. General Steinmetz ward, da er mehrfach den Intentionen des Generalstabes zuwider gehandelt hatte, vom Kriegsschauplatz abberufen und zum Gouverneur von Pofen ernannt. — Weiter galt es, das noch vorhandene Mac Mahon'fche Heer niederzuwerfen und dann nach Paris vorzudringen. Zu diesem Zwecke wurde aus verschiedenen Korps der I. und Ii. Armee ein neuer Heereskörper unter dem Befehl des Kronprinzen Albert von Sachsen (seit 1873 König) gebildet, die Iv. oder Maasarmee. Sie sollte in Verbindung mit der Iii. Armee jene Aufgabe lösen und zog daher sofort nach Westen ab. Der preußische Kronprinz, der, wie schon bemerkt, nach der Schlacht bei Wörth den Marsch über die Vogesen angetreten hatte, gelangte über Nauey, Bar le Duc in der zweiten Hälfte des August in die Nähe von Chllons. Er glaubte, hier Mac Mahon anzutreffen, fand aber zu seiner Überraschung ein leeres Lager und erfuhr, daß der Marschall über Rheims nach Norden gezogen sei. Das deutsche Hauptquartier durchschaute sofort die Absicht der französischen Heeresleitung: Mac Mahon solle Bazaine aus feiner bedrängten Lage befreien, und traf Dispositionen, solches Vorhaben zu durchkreuzen. Die Iii. und Iv. Armee vollzogen am 25. August eine entschiedene Rechtsschwenkung und folgten in anhaltenden, aufreibenden Märschen dem Feinde nach. Die Iv. Armee erreichte ihn am 30. August bei Beaumont, schlug ihn und hinderte ihn am Vorrücken nach Metz. Nachdem die inzwischen herangekommene Iii. Armee ans dem linken Maasufer den Weg nach Paris verlegt hatte, wagte der im Osten, Westen und Süden eingeschlossene Mac Mahon den letzten Kamps bei der Festung Sedan. 9. Am Abend des 31. August befanden sich die Heere in folgen- <Ste^1e1r9e der den Stellungen: das I. bayerische Korps (v. d. Tann) südlich von am 3l August. Sedan bei dem Dorfe Bazeilles auf dem rechten Maasufer, nördlich davon auf der ganzen Ostseite von Sedan die Iv. Armee, zum Teil noch im Anmarsch, westlich vom I. bayerischen Korps auf dem linken Ufer der Maas das Ii. bayerische Korps (v. Hartmann) und wiederum nördlich davon, Sedan im Westen einschließend, die übrigen Korps der Iii. Armee. Das französische Heer umgab die Festung in einem
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