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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 238

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
238 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums. Loirearmee lieferten das Material zur Bildung der Westarmee, welche unter Chanzy von der mittleren und unteren Loire ans gegen Paris vordringen, und zur Bildung der Ostarmee, welche unter Bourbaki in den Südosten Frankreichs ziehen und dort durch überraschendes Auftreten eine Wendung im Gange des Krieges herbeiführen sollte. Die erste wurde von den vereinigten Truppen des Prinzen 10. u^i^Luar Friedrich Karl und des Großherzogs von Mecklenburg bei Le Mans 'Ei. zertrümmert, (10. und 11. Januar 1871); die andere fand, wie fpäter erzählt werden wird, in der Schweiz einen schmachvollen Untergang. Äsätf, 0. So war die der Belagerungsarmee im Süden droheude Ge- Manteuffel und fahr glücklich abgewendet. Was hatte sich unterdessen im Norden von Nov. 1870-Jan. Paris zugetragen? Dort befand sich, gestützt auf Lille, Amiens und Rouen, im November die sogenannte Nordarmee, anfangs unter Bourbaki, später uuter Faid herbe. Ihre Absicht war, die Belagerer im Rücken anzugreifen und der Besatzung der Hauptstadt die Hand zur Befreiung zu bieten. Dieselbe wurde iudes durch die Anordnungen der deutschen Heeresleitung durchkreuzt. Manteussel zog, nachdem Metz gefallen war, mit der ersten Armee gegen die Somme, schlng die Gegner bei Amiens (27. November), besetzte das altertümliche Rouen und brachte sogar die Seestadt Dieppe (9. Dezember) in seine Hände. Einem erneuten Vordringen der Nordarmee unter Faidherbe wurde durch die zweitägigen Schlachten an der Hallue (Nebenfluß der Somme, 23. und 24. Dezember) und bei Bapanme (2. und 3. Januar 1871) gewehrt. Ihre gänzliche Vernichtung erfolgte endlich am 19. Jannar bei S1. Ouenlin durch General Göbeu, welcher, da Manteuffel die Bekämpfung der französischen Ostarmee übertragen worden war, den Oberbefehl übernommen hatte. £Cftameuenbu^r 7- ®enerql Manteuffel sollte die französische Osrarmee schlagen. Manteuffet Auftreten derfelben versetzt uns nach dem Südosten Frankreichs, wo sich Mitte Januar 1871 sehr bedeutsame Ereignisse abspielten. Hergang: General v. W e r d e r war nach der Übergabevon Straß-burg (27. September) uach dem oberen Elsaß gezogen, hatte durch Abteilungen seiner Armee die Festungen Schlettstadt (24. Oktober) und Neubreisach (11. November) einnehmen und das starke Belfort (3. November) zernieren lassen und war bis Dijon vorgedrungen. Hier im alten Burgunderlande hatte er im November und Dezember heiße Kämpfe mit einem ans Mobilgarden, Franktireurs und Freischaren zusammengesetzten Heere zu bestehen gehabt, das von dem für die Republik schwärmenden Italiener Garibaldi angeführt wurde. Da rückte anfangs Januar Bourbaki mit der neugebildeten Ostarmee gegen Werder heran. Er hatte von Gambetta den Auftrag erhalten, Belfort zu befreien, durch die Burgunder Pforte in Baden einzufallen
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