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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 255

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 145. Maximilian I. Joseph 1806—1825. 255 Fugger, die Grafschaft Castell zc., ferner die Reichsstadt Nürnberg mit Hersbruck, Lauf und Altdorf. Bei der Stiftung des Rheinbundes verpflichteten sich die Staaten, Unterstützung cn ^ / r • « , • , .. r _ Napoleons in Napoleon tn seinen Kontinentalmegen mit einem entsprechenden Kon- seinen Kriegen, tingent zu unterstützen, Bayern mit 30000 Mann. Dieser Vereinbarung gemäß beteiligten sich die Bayern 1806 und 1807 an dem Krieg gegen Preußen, 1809 au dem Krieg gegen Österreich (Abensberg, Landshut, Eggmühl, Regensburg und Wagram) und 1812 an dem verhängnisvollen Zug nach Rußland. Im Schönbrunner Frieden (1809) mußte Österreich Berchtesgaden, Salzburg und das Juuviertel an Bayern abtreten (§ 116, 5) und 1810 erhielt letzteres uoch Regeusburg und die Markgrafschaft Bayreuth. Im russischen Feldzug teilten die Bayern das traurige Los der Franzosen; von mehr als 30000 Landeskindern sahen kaum 2000 die Heimat wieder. — Auch im Jahre der allgemeinen Erhebung stand Bayern zunächst auf Frankreichs Seite, da Montgelas, Maximilians I. einflußreicher Minister, eine Besiegung Napoleons sitr unmöglich hielt. Die Stimme des Volkes aber und der patriotische Kronprinz Ludwig forderten den Austritt aus dem Rheinbund und den Anschluß an die Verbündeten. 2. Der König gab endlich nach und giug am 8. Oktober 1813 Vertrag zu Ried • cy\ I Cy"l ' t /• .»-v, , -v - t 1813. im Vertrag zu Ried (im Jnnviertel) gegen Zustcheruug ferner ebe" Souveränität und seines Besitzstandes ein Bündnis mit Österreich ein ° Muteten“ (§ 122, 4), und nun wirkten die Bayern noch nach Kräften für die Befreiung Deutschlands aus der französischen Tyrannei. General Wrede eilte mit seinen Truppen an den Untermain und trat bei Hanan (30. und 31. Oktober) dem bei Leipzig geschlagenen Napoleon entgegen. Gelang es ihm auch nicht, den Fliehenden auszuhalten, so fügte er ihm doch in einem hartnäckigen Kampfe empfindliche Verluste bei (§ 123, 4). 1814 drang das bayerische Heer mit den Verbündeten in Frankreich ein und erwarb sich in den Schlachten bei Brienne, la Rothiere, Bar für Aübe und Arcis sur Aube durch rühmliche Tapferkeit große Verdienste (§ 124, 1 und 2). — Im zweiten Pariser Frieden, durch die Wiener Bundesakte und durch Verträge mit Österreich wurde Bayerns Besitzstand endgültig geregelt: es gab Tirol mit Vorarlberg, Salzburg und das Jnnviertel an Österreich heraus, erhielt dagegen Würzburg, Afchaffenbnrg und die linksrheinische Pfalz als Entschädigung (§ 126, 3). b. Tas landesväterliche Wirken Maximilians I. Joseph. 3. Unter* Maximilian I. wurde Bayern — wie wir gesehen — häufig von rauhen Kriegsstürmen durchtobt. Trotzdem aber bezeichnet
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