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1. Geschichte des Mittelalters - S. 78

1912 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
78 Staufer und Kreuzzüge. Besitz waren nicht streng getrennt. Darüber entbrannte ein Krieg, m dessen Verlauf Friedrich seinen Bruder Conrad zum Eegenkönig ausrufen ließ. Als die Kaiserpartei Ulm zerstörte und Schwaben □ verwüstete, unterwarfen sich die Hohenstaufen. □ 2. Als Lothar jedoch, von einem Römerzuge heimkehrend, auf einem Tiroler Alpenhof starb, erhob fürstliche Wahl Friedrichs Bruder Konrad zum König. Lange rang er, ein großer, schöner, lebensfroher Mann, mit Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern aus dem südschwäbischen Welfenhause: ihm hatte Lothar seine einzige Tochter Gertrud und das Herzogtum Sachsen sowie aus dem Todbette die Reichskleinode übergeben. Durch persönliche Tapferkeit gewann Konrad eine Reiterschlacht bei Weinsberg am Neckar; die Sage weiß zu erzählen, hier sei zum erstenmal der Ruf: „Hie Welf!" „Hie Waibling!" erschollen; als sich die nahegelegene Burg „Weibertreu" dem König übergeben mußte, hätten die Frauen ihre Männer auf dem Rücken hinausgetragen. * ^ *Rach Heinrich des Stolzen Tode lieferte sein junger Sohn Heinrich der Löwe die Reichskleinodien aus, weigerte aber die Huldigung. Da sprach ihm König Konrad auf Grund eines Fürslen-gerichts von seinen beiden Herzogtümern erst Sachsen, dann auch Bayern ab. Endlich erfolgte eine Aussöhnung; Heinrich erhielt Sachsen Zurück. Aber im ganzen Reiche wüteten immer noch Fehden, und □ Konrad war zu schwach, sie zu unterdrücken. □ 3. Da kam die Kunde, Jerusalem sei durch türkische Eroberungen gefährdet. Um die Weihnachtszeit 1146 nahm König Konrad in Speier nach längerem Sträuben aus der Hand des Zisterzienser-Abtes Bernhard von Clairvaux weinend Kreuz und Fahne: „Dem Herrn will ich dienen, der mich ruft." Von Regensburg führte er sein ungeheures, aber schlecht ausgerüstetes Heer an der Donau abwärts. * *Ihn begleitete sein Bruder, Bischof Otto von Freising, der später der größte Geschichtsschreiber des Mittelalters geworden □ ist, und sein Neffe Friedrich.□ Ludwig Vii. von Frankreich folgte dem deutschen Kreuzheer nach. Der Eriechenkaiser setzte die Fremden rasch über den Bosporus. Griechische Wegweiser lockten sie arglistig in die ödesten Wüsten Kleinasiens; Hunger und Krankheit und die Pfeile der Türkenreiter
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