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1. Geschichte des klassischen Altertums - S. 221

1913 - Leipzig : Teubner
§ 42. Von Diokletian bis zum Untergange des Westreiches. 221 Hauptstadt sowohl eine christliche Kirche wie einen Tempel der Fortuna und andere heidnische Heiligtümer. Doch wandte er gegen Ende seines Lebens offenkundig dem Christentume größere Gunst zu, ließ die Prinzen darin erziehen, besetzte die höheren Stellen nur noch mit Christen und sing sogar an, heidnische Tempel zu schließen. 5. Vom Tode Konstantins bis zum Ende des Westreichs. Obgleich Rückkehr zur Re> Konstantin das diokletianische Thronfolgesystem abgeschafft und für sich 9letuno5tcliun9-die völlige Alleinherrschaft beansprucht hatte, führte er durch feilten letzten Willen wieder eine Vielherrschaft herbei, indem er das Reich -unter seine drei Söhne, Konstantin Ii., Konstantins und Konstans, teilte. Ein furchtbares Blutbad gegen verdächtige Familienmitglieder eröffnete die Regierung dieser ersten christlichen Kaiser, und bald brach auch zwischen ihnen der Bruderkampf aus, aus dem Konstantins Konstantins schließlich als Alleinherrscher hervorging. Während er im Orient 353 bl8 36l gegen die das Reich immer schwerer bedrohenden Neuperser kämpfte, schickte er, da die unaufhörlichen Einfälle der Germaneningal-lien ein starkes Kommando im Westen erforderten, das letzte noch überlebende Mitglied feines Hanfes, seinen Vetter Julianus als Cäsar nach Gallien. Julianus Apostata (als Cäsar 355—361, als Angnstns 361—363) sei bis 363. hatte gegen die Alamannen (Schlacht bei Straßburg 357) und Franken glänzende Erfolge aufzuweisen, wurde aber deshalb von dem neidischen Oberkaiser, der weniger vom Glück begünstigt war, aufgefordert, ihm seine besten Truppen für einen bevorstehenden Perserkrieg abzutreten. Da rief sein Heer ihn zu Paris zum Augustus aus, doch ehe es zur Entscheidung mit den Waffen kam, starb Konstantins. Aber schon zwei Jahre später ereilte auch Julian sein Geschick, als er gerade angefangen hatte gegen die Neuperser mit Erfolg vorzugehen. Letzter Versuch der Wiederherstellung des Heidentums. Zwar hatte Julians religiöse Julian, solange er unter dem Zwang des Hofes stand, äußerlich das Reaktion. Christentum bekannt, aber im Herzen war er durch hervorragende heidnische Lehrer für die neuplatonische Philosophie, die in Anlehnung an die Lehren der großen griechischen Philosophen (s. S. 100) und durch Askese und Ekstase ihre Anhänger zur Gottheit führen wollte, und für den Mi-thrasdienst gewonnen worden. Ohne die Verfolgungen wieder zu eröffnen, legte er den Christen doch Beschränkungen auf und hoffte die heidnischen Religionsformen den Bedürfnissen der Zeit entsprechend veredeln zu können. Mit feinem frühen Tode brachen die letzten Hoffnungen der Heiden zusammen. Immer wieder wälzten sich germanische Völker gegen die Me Germane«. Reichsgrenzen heran, während an der Ostgrenze die Neuperser drohten. Im Westen blieb nichts weiter übrig, als den Germanen Germanen entgegenzustellen und ihnen Feldherrn- und andere höchste
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