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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 139

1912 - Leipzig : Hirt
Der Dreimgjhrige Krieg. 139 Protestanten alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen Kirchengter zurckforderte. Aber diese bermacht schwand mit dem Augenblick, als er seinen besten Helser, Wallenstein, verlor. Die Fürsten der Liga, erbittert der sein eigenmchtiges Austreten und die Artseiner Kriegfhrung, unter der auch ihre Lnder zu leiden hatten, wollten einen solchen Mann nicht langer neben sich dulden. Der Kaiser gab ihrem Drngen nach und sprach auf dem Reichstage zu Regensburg 1630 Wallensteins Absetzung aus. 1630. Ohne Widerstand gehorchte dieser und zog sich auf seme Besitzungen m Bhmen zurck. 116. Der Dreiigjhrige Krieg. Ii. Der Sieg Schwedens und Frankreichs (1630 1648). 1 Gustav Adolf vor seinem Erscheinen in Deutschland. Dem Kaiser erwuchs in Gustav Wasas Enkel, Gustav Ii. Adolf, der 1611 den Thron 1611. bestiegen hatte, der gefhrlichste Gegner. Der geordneten Verwaltung dieses Knigs verdankt Schweden ein Aufblhen des Handels, des Bergbaues, des hheren und niederen Schulwesens und eine Erstarkung der Kriegs-macht die dem kleinen Lande eine entscheidende Mitwirkung in dem groen mitteleuropischen Kampfe ermglichte. Gustav Adolf, einer der grten Heerfhrer aller Zeiten, verlieh den Truppenkrpern durch neue, leichtere Bewaffnung und Aufstellung in geringer Tiefe grere Beweglichkeit und strkere Wirkung; durch die Begeisterung, die er seinen rein schwedischen Heeren einzuflen verstand, und die strenge Zucht, auf die er hielt, ver-schaffte er ihnen auch die moralische berlegenheit. In langen Kriegen gegen Rußland und Polen bildete er sein kriegerisches Talent aus und nahm jenem Reiche Jngermanland, diesem Livland. Nachdem der Krieg mit Polen unter franzsischer Vermittlung durch einen Waffenstillstand beendet worden war und Frankreich ihm Hilfsgelder zugesichert hatte, entschlo er sich, m den deutschen Krieg einzugreifen. Gewi bestimmte ihn dazu das Mitgefhl fr seine bedrngten Glaubensgenossen; allein die rein politischen Beweggrunde waren doch wohl strker. Schon in seinem Kriege gegen Polen hatte es Gustav Adolf bitter empfunden, da der Kaiser seine Feinde untersttzte und Wallenstein ihnen Hilfstruppen sandte. Noch mehr aber zwang ihn jetzt zum Handeln des Kaisers Absicht, am Baltischen Meer eine Seeherr-schaft aufzurichten; denn dadurch sah der Schwede seine Vormachtstellung an der Ostsee anss schwerste bedroht. Schlielich kam noch als persnlicher Grund hinzu die Vertreibung der mit ihm verwandten mecklenburgischen Herzge. 2. Der Schwedische Krieg, 16301635. Whrend des Regensburger 1630. Reichstages landete Gustav Adolf an der Jnfel Usedom mit einem kleinen, aber auserlesenen Heere, dem bald Verstrkungen folgten. Seine Auf-forderung an die protestantischen Reichsstnde, sich ihm anzuschlieen, fand zunchst nur bei den Magdeburgern Gehr; die Fürsten mitrauten ihm,
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