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1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen - S. 4

1873 - Eisenach : Bacmeister
4 Die Arier in Indien. Hasteste Seite ihres Charakters zeigt sich indessen im Familienleben, welches in China eine würdige Ausbildung erhielt. § 2. Die Arier in Indien. Uns näher als China steht schon Indien. Dieses Land wird im Norden vom Gebirgswalle des Himalaja begrenzt, ans dem auch die bedeutendsten Ströme entspringen: der Indus, der Ganges und der Brahmaputra; die hellfarbigeren Bewohner desselben sind mit uns Deutschen, ferner mit den alten Persern, Griechen und Römern, einst von Einer Abkunft gewesen: nur ist ihre Hautfarbe in dem südlicheren Klima dunkler geworden. Aber die schwarzen und säst schwarzen Bewohner Indiens sind nicht arischer oder indogermanischer Abkunft, sondern gehören uralten früheren Menschenarten an. Die Bildnng wurde nach Indien durch die hellfarbigen Indier gebracht, welche aus dem heutigen Persien (zwischen 4000 und 2000 vor Chr.) dorthin einwanderten. Ein Theil der Arier blieb in Persien zurück und wurden die Stammväter der Meder und Perser, ein Theil wanderte nach Europa: von ihm stammen einerseits die Griechen und Römer und die alten Gallier (Kelten), andrerseits die alten Deutschen und die Slawen (Polen, Russen, Böhmen, Serbier u. s. w.). Zuerst wanderten die alten Arier vom alten Persien ans in das Gebiet am oberen Jndusstrome, wo sie eine Zeitlang sitzen blieben. Hiernach erst wanderten sie in das eigentliche Indien, in das Gangesthal ein, wo sie harte und lange Kämpfe mit den schwarzen, fast thierisch - wilden, Urbewohnern hatte», bis sie dieselben überwanden und zu ihren Dienern machten: es sind dies die Cudra (Sudra), der niederste Stand (die unterste „Kaste") in Indien. In dem herrlichen Gangeslande (der großen fruchtbaren Ebene Indiens) stifteten nun die Arier viele Königreiche und Städte. Diese Königreiche geriethen aber danach auch unter sich in Streit und es erfolgten Kriege, welche in großen Gedichten besungen wurden. Auch ihre Religion veränderte sich; früher, noch im Induslande, verehrten sie die Götter des blauen Himmels, des Lichts, der Lüfte: hernach aber im Gangeslande verehrten sie besonders die Dreigottheit Brahma, Wischn« (Vishnn) und Siva (Civa) oder den schaffenden, erhaltenden und zerstörenden Gott. Außerdem aber noch taufende von anderen Göttern. Um das Jahr 650 vor Chr. lebte in Indien Buddha, ein Köuigsfohn, der feinem so genußreichen Leben entsagte und ein Prophet und Prediger ward:
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