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1. Leitfaden der brandenburgisch-preußischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 30

1880 - Potsdam : Stein
30 Kurfürst Friedrich Iii. (König Fr. I.) 1688—(1701)1713. als August Ii. den polnischen Thron. Dafür mußte er katholisch werden und 10 Mill. poln. Gulden zahlen. Er verkaufte daher u. a. an Friedrich Iii. die Erbvogtei über Quedlinburg, die Reichsvogtei von Nordhausen mit dem Reichsschulzenamt (d. i. peinliche Gerichtsbarkeit und Münze) und Amt Petersberg. Annahme der Königswürde. Der Kaiser in diesem Bestreben natürlicher Gegner. Da stirbt 1. November 1700 König Karl Ii. von Spanien. Traktat mit Leopold: Der Kaiser anerkennt den Kurfürsten als König in Preußen (Friedrich I.)*), dieser verzichtet aus die rückständigen (spanischen) Subsidien und verspricht 10000 M. Hilfstruppen, will bei jeder Kaiserwahl dem Habsburger-seine Stimme geben und aus seiner neuen Würde keine neuen Ansprüche für feine Stellung als Reichsfürst herleiten. Manifest des Kurfürsten an Europa wegen Anerkennung der preußischen Königswürde (langsam, vom Papst erst nach Friedrichs Ii. Tode gewährt). Friedrich I. zieht mit großem Gefolge nach Königsberg: 17. Januar 1701 Stiftung des fchwarzen Adlerordens, 18. feierliche Krönung und Salbung: Friedrich nimmt selbst die Krone vom Altare und krönt sich und seine Gemahlin Sophie Charlotte (v. Hannover). Oranische Erbschaft. Die 1702 durch den Tod Wilhelms Iii. von Nassau-Oranien (feit 1688 gegen Anerkennung der Volksrechte anstatt seines Schwiegervaters Jacob Ii. König von England) erledigten Länder bestanden aus 2 Teilen: Orange-Neuschatel und Nassau. Die ersteren hatte 1530 der letzte Gras Philibert von Chalons seiner einem Grafen von Naffan vermählten Schwester Claudia vererbt. Deren Sohn Renatus nannte sich zuerst Graf von Nassau und Prinz von Oranien und vermachte 1544 durch Testament die Länder seinem Vetter Wilhelm I., Erbstatthalter von Niederland, mit der Bestimmung, daß erst Wilhelms männliche, dann seine weiblichen, endlich die Nachkommen seines Bruders Johauu von Nassau (Secundogenitnr) erbsolgen sollten. Wilhelm I. t 1584. Johann. Philipp Wilhelm Moritz t 1618. t 1625. Friedrich Heinrich t 1647. Wilhelm Ii. f 1650. Luise Henriette. Albertine Agnes. X x Wilhelm Iii. f 1702. Friedr. Wily. v. Brdbrg. Will). Friedrich von Friedrich I. Enkel: Joh. Wilh. Friso f 1711. *) in mit Rücksicht auf die polnischen Rechte und Besitzungen in Preußen, von erst nach der 1. Teilung 1772.
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