Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Alte und mittlere Geschichte bis 814 - S. 45

1876 - Halle : Anton
Sie sitzen ernst am Heilgen Herd, Sie sehen schweigend einander an, Und stumm bewundert immer wieder Ein jeder des andern Heldenglieder. Da hebt zuletzt der Franke an: „Bei Gott wir sind einander werth! Wenn solcher viel das Sachsenland Zum Kamps ob unserm König stellt, So möchte Karol bitter klagen, Daß Sachs' und Frank' noch Schlachten schlagen." Da führt der Sachse ihn an der Hand Hinaus aufs regengrüne Feld. Ein weißes Roß, gar stark und schön, Sprang aus der freien Weide frei. „ O laß das schöne Roß uns sangen!" So sprach der Franke mit Verlangen. „ Gesängen hat's noch keiner gesehn, Doch aus mein Locken kommt es frei." Und wie er es gerufen mild, Da kommt es lustig wiehernd nah Und bäumt die schlanken Vorderfüße Und bringet seine besten Grüße. Da sprach der Sachse: „ Siehe da, Das ist des Sachsenvolkes Bild!" Der Franke reichet ihm die Hand: „ Das war ein Wort zu seiner Zeit; ■ Du sollst von sränkscher Großmuth hören, Dem Kampf der Völker will ich wehren. Du, denke dieser Stunde heut, Ich bin der König Karl genannt." Der Sachse reichet ihm die Hand: „ Hast sränksche Großmuth du genannt, So lern' auch Sachsentreue kennen. Ich will dir deinen Gastfreund nennen: Herr Karl, du bist in mächl'ger Hand, Ich bin der Wittekind genannt. “ Da ries Herr Karl: „Ja, treu und frei! Das edle Roß. das ist dein Bild! Nun soll der goldne Friede tagen, Du sollst die Herzogskrone tragen, Das weiße Roß, das führ' im Schild. Für ewig sei es treu und frei! " (Max v. Oer.) 16. Unter welchen Bedingungen kam schließlich der Friede zu'stande? — 17. Wodurch befestigte Karl das Christenthum im Sachsenlande? — 18. Welcher Krieg fällt in den Anfang des Sachsenkrieges?
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer