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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 44

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 44 — Sein jüngerer Bruder Heinrich glaubte nähere Ansprüche auf den Thron zu haben und faßte den Plan, feinen königlichen Bruder zu stürzen, trat fogar einer Verschwörung bei, welche Ottos Ermordung zum Ziele hatte. Aber alle diese Pläne mißlangen, und die Übelthäter wurden hingerichtet: nur Heinrich entkam. Als nun der König im Dome zu Quedlinburg, einer Stadt am Harze, das Weihnachtsfest feierte, warf sich plötzlich ein Mann im härenen Bußkleide demütig bittend vor ihm nieder. Es war sein Bruder Heinrich. Otto hob ihn freundlich auf und vergab ihm; ja er verlieh ihm als Unterpfand seiner aufrichtigen Versöhnung das Herzogtum Bayern. Von nun an war und blieb Heinrich sein treuer Freund. 3. Otto starb im Jahre 973 aus einem Stamm gute seiner Familie am Harz. Seine Gebeine wurden in dem von ihm erbauten Dome zu Magdeburg beigesetzt. Zur Erinnerung an ihn wurde ihm später auf dem Markplatze dieser Stadt eine Reiterstatue errichtet, die noch jetzt daselbst steht. Zusammenfassung: 1. Ottos Kampf gegen die Slaven. 2. Die Empörung Heinrichs. 3. Ottos Tod. Beurteilung. Wir haben eine große Schlacht zwischen Deutschen und Ungarn kennen gelernt — die Schlacht auf dem Lechfelde. 1. Welche Beweggründe führen beide Heere auf den Kampfplatz.? a) Die Ungarn sind die Angreifenden. Das Gold und Silber der Kirchen und Klöster, die Rinder und Rosse der Dörfer, die Ernten der Felder sind ihr Begehr. Auch wollen sie die Herren Deutschlands werden und die deutschen Fürsten sich tributpflichtig machen. Bei den Ungarn sind also Raublust und Eroberungssucht die verwerflichen Beweggründe zum Kriege. b) Aus anderem Grunde greifen die Deutschen zu den Waffen. Sie befinden sich in der Notwehr und kämpfen für den Schutz des vaterländischen Bodens, für Weib und Kind, für deutsche Freiheit und Selbständigkeit. 2. Wie war es möglich, das große, kriegsgeübte Heer der Ungarn zurückzuschlagen? a) Hätte sich ein einzelner deutscher Stamm widersetzt, er hätte unterliegen müssen. Es waren aber die gesamten deutschen Volksstämme, die wie ein Mann gegen den Feind ankämpften, und die deutsche Eintracht errang den Sieg. Sprüchwort: „Eintracht macht stark". Wir billigen jenes einträchtige Zusammenhalten der Deutschen, wie es sich zeigte auf dem Schlachtfelde am Lech, und für immer sollte das Losungswort der deutschen Stämme heißen: „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr." b) Bevor die Deutschen die Schlacht begannen, erflehten sie von Gott Schutz und Hilfe. Da haben sie sich an den rechten Helfer in der
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