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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 56

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 56 — Treue, veranlaßt seinen Vater, das Heer zu entlassen und nimmt ihn dann gefangen. Diese Mittel sind die schändlichsten, die es geben kann, und wir schließen uns dem Urteile der Bürger von Speier an, die da meinten daß bei seinem Tode die Armesünderglocke hätte läuten sollen. Iii. Association. ®ie_ einzelnen Abschnitte aus dem Leben Heinrich Iv. werden in chronologische Reihenfolge gebracht und verglichen. — Die Empörung der Söhne Heinrichs erinnert an Absaloms Kampf gegen seinen Vater David. Gleiche Zwecke (Erlangung der Regierungsgewalt), gleiche Mittel (Gewalt, Krieg), ungleicher Ausgang. Äbsalom stirbt auf dem Schlachtfelde, Heinrich V. erhält die Kaiserkrone). Gegenüberstellung: Kaiser und Papst. Dieser kämpft mit dem Schwerte, jener mit den Waffen des Geistes. Gregors Waffen sind z. B. a) der Bann, wodurch Gregor mächtig auf das Volk einzuwirken verstand, sodaß es in religiöser Scheu von Heinrich abfiel. b) Das Recht der Investitur, wodurch die deutschen Erzbischöfe — es gab sechs Erzbistümer: Mainz, Köln, Trier, Magdeburg, Bremen Salzburg — und Bischöfe — es gab deren 35 — mit ihren Geistlichen zu Werkzeugen der päpstlichen Macht wurden, einer Macht, deren Waffen ^ die kaiserlichen Lanzen und Schwerter nicht gewachsen waren. Heinrichs Bedrückung der Sachsen erinnert an die Bedrückung des israelitischen Volkes durch Rehabeam. Spruch: Wohl dem Lande, dessen König edel ist. Iv. System. Jahreszahlen: 1050 Geburtsjahr. 1056 Regierungsantritt. 1077 Kanossa. 1106 Heinrichs Tod. 1111 Aufhebung des Bannfluches. Geographisches: Speier, ein Kaisersitz und ein Dom daselbst, Lüttich an der Maaß, die Stadt, in welcher Heinrich starb. Kanossa, Bergschloß südlich vom Po, westlich von Modena. Kulturgeschichtliches: Cölibat, Simonie, Investitur, Bannfluch. — Entstehung fester Schlösser und Burgen in Sachsen und Thüringen. Ethisches: 1. Wohl dem Lande, dessen König edel ist. 2. Ein Auge, das den Vater verspottet re. V. Methode. 1. Wer besetzt heutzutage die erledigten Bistümer? (Wahl durch die Kirche, Bestätigung durch den Fürsten). 2. Gilt in der Gegenwart noch das Gesetz über die Ehelosigkeit der Priester? 3. Was bedeutet der Ausspruch: „Nach Kanossa gehen wir nicht?" 4. Lesen des Gedichts: Der Mönch vor Heinrichs Iv. Leiche.*) Sind die Urteile des Mönchs auch die unsrigen? *) Rein, Ausgewählte Gedichte S. 50.
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