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1. Zeit der alten Deutschen bis zur Reformationszeit - S. 75

1889 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
"" ' ■ ——1 —■— — 75 - drückendsten Frondiensten beim Bau von Zwingburgen, plünderten die Begüterten aus, _ unter dem Vormande, es sei zur Strafe für Verbrechen, welche jene nie begangen, und sie und ihre Dienstmannen raubten edle Frauen und Mädchen. Was mochte das Volk zu dieser Behandlung sagen? Gewiß wird es seufzen unter dem hohen Steuerdruckes Ungern und mit Groll im Herzen wird es die Fronarbeiten verrichten, mit Besorgnis die Zwingburgen der deutschen Herren entstehen sehen. Im wilden Zorn aber mochten die freiheitliebenden Bürger ihre Fäuste ballen, wenn sie hörten von den Gewaltthaten der Consuln und ihrer Dienstmannen, und sie werden mit Schmerz und Sehnsucht an srühere bessere Zeiten zurückdenken und auf Mittel sinnen, ihre alten Freiheiten und Rechte zurück zu erhalten. Wie sich nun die Lombarden zu Helsen suchten aus ihrer harten Lage, will ich euch jetzt erzählen. 3. D i e Schlacht b e i L e g n a n o. < gemeinsame Not schlang jetzt ein gemeinsames Band um die lombardischen Städte, es entastnd der lombardische Städtebund An der Spitze desselben stand Verona an der Etsch. Die Hauptstütze des Bundes aber war der damalige Papst Alexander Iii Schnell erhoben sich jetzt Mailands Mauern wieder, und m der Nähe des Po — südwestlich von Pavia — am Tanaro erbaute man m aller Eile eine starke Festung, die Alessandria genannt wurde. Warum wohl so? y Nach vielen Mühen brachte der Kaiser ein neues Heer zusammen. Hin mit diesem die Aufständigen zu züchtigen. Wie er die Alpen überstiegen hatte, steckte er zunächst Susa in Brand. Die Flammen dieser Stadt sollten den Lombarden den Rächer verkünden! Nun wollte er die neuerbaute Trotzburg Alessandria nehmen. Diese war aber so fest gebaut daß er sie 6 Monate lang vergeblich belagerte. Es war Winter. Häufiger Regen durchnäßte den ohnehin sumpfigen Boden. Krankheiten aller Art schwächten das deutsche Heer. Ein Teil seiner Kriegsleute wurde fahnenflüchtig, weil es an Lebensmitteln mangelte der Sold ausblieb. Dennoch wollte der Kaiser von seiner Stadt i Jh'c. C ^nir§um Trotze erbaut worden war, da kam die Nachricht, daß em großes lombardisches Heer im Anzuge sei. Sofort preis Belagerung auf und gab sein Lager den Flammen Des Kaisers Mut und Hoffnung war jedoch noch nicht gesunken: slm f ..^wartete noch den Zuzug mehrerer deutschen Fürsten. Vor allem hoffte er auf die Hilfe Heinrichs des Löwen, des mächtigen Herzogs von Sachsen und Bayern. Wohl erschienen auch mehrere lerne Fürsten mit ihrem Kriegsvolk, aber der Löwe kam nicht. Friedrich chn, semen einstigen Jugendfreund, zu einer Unterredung in emeni kleinen Städtchen am stomersee. Da, so wird erzählt, sah man
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