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1. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 21

1913 - Leipzig : Hirt
Die Zeit des Direktoriums. 21 stand auf Korsika aus. Der junge Bonaparte trat mit den Aufstndischen in Verbindung, wechselte dann aber die Partei, flchtete, von den Korsen gechtet, nach Frankreich und beteiligte sich 1793 als Anhnger des Kon-vents an den Kmpfen in den Provinzen. Bei der Einnahme von Toulon erntete er seine ersten Lorbeeren. Nach Robespierres Sturz mute er, nachdem er kaum dem Fallbeil entgangen war, seine Bcher verkaufen, um leben zu knnen. Bis dahin hatte er seine Familie untersttzt. 1795 bekam er, schon zum General befrdert, Gelegenheit, sich dem Direktorium ntzlich zu erweisen, indem er einen von den Anhngern des Knigtums erregten Aufstand in Paris niederschlug. Zum Lohn dafr erhielt er 1796 1796. den Oberbefehl in Italien und durch Vermittlung eines der Direktoren die Hand der reichen Witwe Josephine Beauharnais. Josephine, geboren 1763 auf Martinique, heiratete in Frankreich den General Beauharnais und schenkte ihm zwei Kinder, Eugen und Hortense. Beauharnais endete auf dem Blutgerst, weil man ihm vorwarf, er habe die Einnahme von Mainz durch die Preußen nicht verhindert, und Josephine kam ins Gefngnis. Der 9. Ther-midor brachte ihr die Befreiung; auch ihre Gter erhielt sie zurck. 2. Der Feldzug in Italien, 17961797. Nach der Hochzeit begab sich Napoleon als 27jhriger General nach Norditalien zu seinem Heere. Er stellte unter den vernachlssigten, Mangel leidenden Soldaten Ordnung und Vertrauen her, verhie ihnen Ehre und Besitztmer. Von vornherein brach er mit der alten Art der durch vorsichtige Bewegungen gekennzeich-neten Kriegfhrung, indem er den Feind durch Feldschlachten zu vernichten suchte. Norditalien wurde die Schaubhne seines Ruhmes, auf der er sich in glnzender Weise den Franzosen zeigte. Er trennte die sterreicher durch glckliche Gefechte von ihren sardinischen Verbndeten, drngte sie nach Osten zurck und nahm Mailand ein. Die kleinen italienischen Fürsten lie er vorlufig bestehen und nahm ihnen dasr Land, Geld und Kunstschtze. Darauf begann er die Belagerung des durch feine Lage geschtzten Mantua, des letzten Bollwerks der sterreichischen Herrschaft in Italien. Viermal versuchten die sterreicher vergebens, die wichtige Festung zu entsetzen, bis sie sich ergab. Nun rckte der junge Erzherzog Karl, des Kaisers Bruder und sterreichs grter Feldherr in der Na-poleonischen Zeit, von Norden heran, nachdem er in Sddeutschland zwei franzsische Heere unter Jourdan und Moreau der den Rhein zurck-geworfen hatte. Auch ihn trieb Napoleon zurck und verfolgte ihn durch Krnten nach Steiermark. Aber in der klugen Erkenntnis, da seine Lage unsicher war, da die in seinem Rcken liegende Lombardei sich gegen ihn erhob und sterreichs Mittel keineswegs erschpft waren, lie er sich 1797 1797. auf Unterhandlungen in Leoben an der Mur ein, denen der Friede zu Campo Formio in Venetien folgte: der Kaiser gab Belgien an Frank-reich, die Lombardei an die neugebildete Zisalpinische Republik, zu der noch Mottend und ein Teil des Kirchenstaates kamen, und erhielt
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