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1. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 95

1913 - Leipzig : Hirt
Die Kriege von 1864 und 1866 und ihre nchsten Folgen. 95 und das Bemhen sterreichs, mit Hilfe der Mittel- und Kleinstaaten Preuens Einflu hintanzuhalten. Es wurde ihm klar, da nur Preußen fhig sei, die Leitung Deutschlands zu bernehmen, da dies aber nicht ohne einen Krieg gegen sterreich werde geschehen knnen. 1859 befrchtete 1859. der Prinzregent, Bismarck werde im Bundestage zu schroff gegen sterreich auftreten, und ernannte ihn zum Gesandten in St. Petersburg. 1862 kam er in gleicher Eigenschaft auf einige Monate nach Paris. Dabei war es von Wichtigkeit fr ihn. da er einflureiche Persnlichkeiten, die Stimmung der hfischen Kreise und das hfische Treiben in Rußland und Frankreich kennen lernte. Aufsehen erregte die bei Diplomaten ungewohnte Offenheit, mit der er seine Ansichten aussprach. Jmseptember bernahm er sein neues Amt in Berlin. 1862. War Bismarck frher als einseitiger Vertreter des konservativen Gedankens aufgetreten, so hatte er jetzt die berzeugung gewonnen, da auch dem Volke ein wesentlicher Anteil an der Leitung der staatlichen Angelegen-heiten zukomme. Aber man brachte dem Junker" das grte Mitrauen entgegen. Vergebens wandte er seine ganze Beredsamkeit auf, um die widerstrebende Mehrheit des Abgeordnetenhauses von der Notwendigkeit der Heeresreform zu berzeugen. Man spottete der den Mann von Blut und Eisen" und bewilligte dem Herrn von Bismarck keinen Pfennig", so da dieser sich zu der Erklrung gentigt sah, die Regierung msse, da die Staatsmaschine nicht stillstehen drfe, ohne Budget regieren. Mit feinem König einig, wartete der bestgehate Mann in Deutschland" die weitere Entwicklung ruhig ab. Da brachte ein Ereignis in Dnemark Preußen und Deutschland aus die rechte Bahn. 166. Die Kriege von 1864 und 1866 und ihre nchsten Folgen. 1. Der Dnische Krieg, 1864. Die Zerfahrenheit der deutschen Ver-hltnisse ermutigte die Dnen, die Vergewaltigung der Herzogtmer fort-zusetzen. Christian Ix., der im November 1863 den-Thron bestieg, folgte 1863. dem Beispiel seines Vorgngers, indem er auf das Verlangen der Eider-dnen gleich nach seinem Regierungsantritt eine schon ausgearbeitete neue Verfassung genehmigte, wonach Schleswig vllig in Dnemark einverleibt werden sollte. Untersttzt vom Deutschen Bunde, der am Londoner Protokoll nicht beteiligt war. und ermutigt durch die Stimmung des schleswig-holsteinischen und des ganzen deutschen Volkes, das die endliche Befreiung der Herzogtmer verlangte, machte Friedrich von Augustenburg seine Ansprche auf Schleswig-Holstein geltend, obgleich sein Vater Christian nach dem Londoner Protokoll auf die Herzogtmer verzichtet hatte. Bismarck brachte es fertig, da sterreich sich entschlo, in dieser Angelegenheit mit Preußen gemeinsam vorzugehen. Beide Mchte hatten zwar das Londoner Protokoll unterzeichnet, traten aber gegen die vertragswidrige Einverleibung Schleswigs auf und erklrten, als Dnemark hartnckig blieb. 1864 den 1864,
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