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1. Das Mittelalter - S. 55

1891 - Berlin : Grote
Die Verwirklichung des Weltherrschaftsideals rc. 55 die ursprünglich an Heinrich den Löwen (§ 113) anknüpften: Gedichte von Herzog Ernst in den verschiedenen Bearbeitungen aus dem 12. und 13. Jahrhundert und als Volksbuch. 2. Ein neuer Aufschwung des Reichs auch nach 69 außen hin trat nun ein. Polen, durch Bruderzwist zerrüttet, Äußere mußte 1031 die Ober- und Nieder! au sitz herausgeben; 1032 leistete Herzog Miecislaw die Lehnshuldigung. Nach dem Tode Ru- $ohn$' dolfs Iii. 1032 brachte Konrad sein Erbrecht ans Burgund gegen Odo von Champagne und dessen starken Anhang mit Hilfe italienischer Großer zur Anerkennung. Durch diese Erfolge gestärkt, übte Konrad auch im Innern des Reichs hinfort großem Einfluß. Die Erblichkeit der großen Reichslehen konnte freilich nicht mehr beseitigt werden, aber gegen die dadurch gesteigerte Macht der Herzoge und Grafen suchte und fand Konrad einen Rückhalt bei dem niedern Adel, dem er gleichfalls Erblichkeit feiner Lehen gewährte, fo daß die Interessen desselben mit denen des Königs als des höchsten „Beschützers der Freiheit" hinfort zusammenfielen. Die treue Anhänglichkeit des niedern Adels kam auch dem Landfrieden zu gute, da mit den üblichen Lehnsstreitigkeiten der Hauptanlaß zur Fehde fortsiel. Der Erblichkeit der Lehen aber entsprach die Erblichkeit auch der Krone, welche Konrad Ii. hinfort offen erstrebte, indem er einmal seinen Sohn Heinrich schon als Knaben als Nachfolger anerkennen, planmäßig zum Herrscher bilden und frühzeitig gegen Ungarn, Wenden und Böhmen selbständig handeln ließ, dann aber die Macht des Herzogtums minderte und die erledigten Herzogtümer in Heinrichs Hand brachte, so daß schließlich nur noch Sachsen und Lothringen eigene Herzoge hatten. Auch die Kirche mußte der Steigerung der Königsmacht dienen und wurde nur nach weltlichen Gesichtspunkten behandelt, indem der Kaiser die Bistümer zur Versorgung von Verwandten und Getreuen benutzte, willkürlich in das Kirchengut eingriff und auch nngefcheut Simonie übte. Diese Erneuerung und Erweiterung der königlichen Macht erneute auch 3. Die nationale Opposition in Italien, welche der 70 Ehrgeiz Artberts von Mailand nährte und benutzte. Gestützt 6®^ng auf die kriegerische mailändische Bürgerschaft und den großen Lehnsadel der Kapitäne hatte dieser die Rechte des lanb-Reichs vielfach verletzt und durch seine Bedrückungen 1035 einen Aufstand des niedern Adels der Valvassoren veranlaßt, welche
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