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1. Mittelalter - S. 79

1890 - Berlin : Weidmann
— 79 — Die Spaltung der Städte in ghibellinische und weif is che verschafft dem Kaiser günstigere Bedingungen: die Städte bleiben unter kaiserlicher Gerichtsbarkeit und empfangen ihre Rechte als kaiserliches Privilegium. — Die Urkunde des Constanzer Friedens bildet meist einen Anhang zu dem Corpus Juris (o. S. 182). 1183—1239 4) Zweifelhafter Friede oder kurze Kämpfe zwischen Kaiser und Papst.1) 1184 Reichstag zu Mainz: Friedrich feiert mit grofser Pracht die Wehrhaftmachung (swertleite) seiner Söhne Heinrich (Vi.) und Friedrich von Schwaben. 1184—H87 Friedrich, zum sechstenmal in Italien, gerät wegen der Mathildischen Güter aufs neue mit dem Papst (Lucius Iii.) in Zwistigkeiten, welche sich (unter Urban Iii.) steigern, als er durch die Verlobung seines Sohnes Heinrich mit Constanze, der Erbin von Neapel und Sicilien, seinem Hause einen Erbstaat in Süditalien gründet. Hochzeit 1188 Philipp Ii. August von Frankreich, im Kampfe mit seinem mächtigen Lehensmann Heinrich Ii. von England begriffen, schliefst mit diesem Frieden, um das Kremz zu nehmen. Heinrichs Versprechen erfüllt sein Sohn, Richard Löwenherz. 1189—1192 Dritter Kreuzzug, unternommen von Friedrich Barbarossa, Richard Löwenherz von England und Philipp Ii. August von Frankreich: Friedrich erzwingt den Durchgang durch das griechische Reich durch die Besetzung Adrianopels, schlägt den Sultan von Iconium bei Philomelion und Iconium, findet aber seinen Tod im Saleph (Kalykadnus) in Cilicien. Sein Sohn Friedrich von Schwaben führt das Heer vor Akkon, stiftet den Deutschen Ritterorden,2) f aber bald darauf. Richard und Philipp, von Marseille und Genua aus sich in Messina treffend,3) verweilen hier in stetem Zwist unter sich und mit den Sicilianern (Erstürmung Messinas durch Richard) den Winter und erscheinen 1191 vor Akkon, das sich ergiebt. Richard beleidigt Herzog Leopold von Ostreich und wird durch seinen Stolz für Philipp Anlafs zur Rückkehr, vermag aber selbst gegen Saladin keinen Erfolg zu erringen. Auf der Rückfahrt erleidet er im Adriatischen Meere Schiffbruch und gerät in die Gewalt Leopolds von Ostreich, der ihn an Heinrich Vi. ausliefert. p ™ i) Förmlicher Kampf nur seitens Innocenz 111. gegen Otto Iv. und 1227—30 von Gregor Ix. gegen Friedrich Ii. *) Nach ihrer Schutzpatronin auch Marienritter. 3) Die englische Flotte mit dem Kreuzheer hatte Spanien umsegelt.
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