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1. Neue Zeit - S. 196

1892 - Berlin : Weidmann
— 1% — den europäischen Monarchen zu sichern und fährt auf dem Wege der Sozial reform fort. Daher 1888 Besuche in Petersburg, Stockholm, Kopenhagen (Juli), in Stuttgart, München, Wien, Rom und im ^ Vatikan (Sept.-Okt.); 1889 in London (Aug.), Dresden (Sept.), Monza, Athen, Konstantinopel (Okt.); 1890 in London u. a. 1890 Internationale Arbeiterschutzkonferenz in Berlin (März). 20. März Fürst Bismarck scheidet aus dem Amt: sein Nachfolger Gen. v. Caprivi.1) — Helgoland von England an Deutschland abgetreten gegen Grenzregulierungen in Ost-Afrika und Anerkennung des englischen Protektorats über die Insel Zanzibar (17. Juni). — Aufhebung des Sozialistengesetzes, obwohl die Sozialdemokratie bei der Reichstagswahl am 20. Febr. ca. x/5 aller Stimmen erhalten hat. 1891—92 Gegenseitige Handelsverträge zwischen Deutschland, Österreich, Italien, Belgien und der Schweiz. Niederlage der Engländer (Hicks-Pascha) umv. El-Obeid (Nov.), der Ägypter (Baker-Pascha) bei Tokar (unw. Suakim); Ch art um fällt 1885 (der Engländer Gordon f), ehe eine englische Expedition Ersatz bringt. — Der Mahdi "f" 1885, sein Nachfolger Abdullahi ist noch nicht unterworfen. 1885 Ostrumelien schliefst sich in einer Volkserhebung an Bulgarien an: Serbien, auf den Machtzuwachs Bulgariens eifersüchtig, verlangt die z. T. von Serben bewohnten westlichen Grenzgebiete Bulgariens und erklärt den Krieg, wird aber von Fürst Alexander bei Slawnitza (Sept.) geschlagen. Österreich hemmt weitere Fortschritte der Bulgaren. 1886 Alexander v. Bulgarien durch eine Militärverschwörung infolge russischer Intriguen vertrieben. Er kehrt zwar zurück, dankt aber der Feindschaft Rufslands gegenüber ab. Dennoch wehrt Bulgarien russischen Einflufs ab. 1887 Ferdinand von Sachsen-Coburg-Cohary,2) von der bulgarischen Sobranje zum Fürsten gewählt. Obwohl von keinem Staate bisher anerkannt, befestigt er trotz fortdauernder russischer Umtriebe die Unabhängigkeit Bulgariens mehr und mehr. 1891 Verbrüderung zwischen Rußland und Frankreich bei einem Besuch der französischen Flotte in Kronstadt (Juli): geheimes Bündnis zwischen beiden Staaten? *) Zum Grafen erhoben 1892 nach Annahme der Handelsverträge. 5) Enkel eines Prinzen Ferdinand v. S.-Coburg, der mit einer Fürstin Cohary vermählt war. Die Mutter des Fürsten F. ist Clementine von S.-Coburg-Cohary, die Tochter Ludwig Philipps (o. S. 178), welche Dank der reichen Geldmittel ihres Hauses (Orleans) die schwierige Stellung ihres Sohnes erleichtert. — Druck von G. Bernstein in Berlin.
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