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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 78

1889 - Berlin : Nicolai
— 78 lich an dess von Pntlitz hanffen machen und denselben trennen, damit er hernach desto besser in die Stadt ohn widerstand kommen mochte. Diesen rathschlag hat der Hertzog nicht wollen annemen, sondern ist mit seinem hellen hanffen zur Stadt zugezogen und da er dnrch das Thor, so der Kästner uach innen gehabt, hinein kommen, hat er in dreyen gassen drey Panier anffgerichtet. Nun hatte der Marggraff sein Volck am meisten in den Herbergen losiret und hin und her in der Stad gelassen. Er selbst aber hatte sich mit etlichen Rentern anffm Marckt mit den Wagen be- schanzet nnnd sich darauff zur ruhe begeben, Weil er die vorige Nacht in erobernng der Stadt grosse mühe und arbeit gehabt nnnd nicht viel ge- schlaffen hatte. Als nun Hertzog Casimirns nnvorsehens in die Stadt kommen und jhm mit den seinen nicht anders gedacht, denn er hette die Stadt wider in seiner gewalt, haben sie alle geschryen: Stettin, Stettin, Stettin! Von solchen geschrey ist der Chursürst sampt den seinen erwachet, hat sich mit seinem Pauier der Mark Brandenburg bald hersür gemacht und ist mit den Pomern in einen harten streit mitten in der Stadt ge- kommen und ist da Dethleff von Schwerin und Peter Trampe, beyde Rittere, in der spitzen dess Hertzoges mit vielen andern blieben und er- schlagen worden. Und weil der Herr von Pntlitz mit seinen vier hundert Reutern auch hinzu gedruugeu und die Pommern also recht mitten unter den feinden gewesen, dass sie sich hinten und sornen haben wehren müssen, ists jhnen unmöglich gewesen, etwas treffliches auszurichten, sondern haben wider durch das Thor, dadurch sie hineiugekonnnen, müssen zurückweichen. Da das geschehen, hat der Marggraff mit gewaltiger gewapneter Hand den Kastuer vom Schlosse getrieben, über drey hundert Mann von den Pommern nnnd Poleu uuud über süuff hundert Pferde gesangen bekommen, welche die Märcker folgendes tages unter sich getheilet haben. Zu ehreu dieses Sieges hat der löbliche Marggraff in gedachter Stadt Angermünd durch Herrn Günther von Bartensleben zu Ritter geschlagen: Hauseu von Bredaw, Matthiasen von Uchtenhagen, Berndt von der Schulen- bürg, Joachim vou Bredaw, Ludolffeu von Alvensleben und etliche andere aus seinem Hoffe. — 58. König Sigismunds Einspruch gegen den polnischen Heirats- plan Friedrichs I. 1421. (Cod. n, 3, Nr. 1891; deutsch.) Sigismund, von Gottes Gnaden Römischer König :c. Hochge- borener, lieber Oheim und Kurfürst! Indem Du mit uns und der aller- durchlauchtigsten Fürstin, unserer lieben Gemahlin, Frau Barbara, Römi- scher, Ungarischer und Böhmischer 2c. Königin, insbesondere gesprochen hast, daß der König von Polen Deinem Sohne seine Tochter zu ehelichem Weibe
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