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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 141

1889 - Berlin : Nicolai
— 141 — geferbter Leinwandt bekleidet, mit seinem schiessenden Bogen Inn der gestalt Cupidinis filii Veneris ann einem eisen angefaßt, gestandenn, uff die Bhane^) fnren und bringenn lassen, Welches henßlein 2 Schwanen sortgezogenn Unnd ist Inn demselben gar eine stadtliche und sehr liebliche Mnsica ge- halteuu wordeuu, darauß dauu auch etzliche Taubeu schön geschmückt ge- flogen, deren eine stracks nnsern gnedigsten Herren ?c. nffs Haupt geflogeun und sich da niedergesetzt, die ehr dann, mit beidenn henden darnach greiffende, erwischt, die ander dem Chnrfursteu vouu Sachssenn zngeflogenn, die ihr anch erwischt, Darnach noch eine sich hoch über nnsern gnten Herrn, die Vierde dem Chnrsnrstenn zu Sachsseun zur seitenn gesetzt, unnd ist solch heusleiu nach vollendetem Rennen, wieder fein zierlich abgefnrth Inn Johann Koderitzes Behausung gebracht worden. Über den weiteren Oerlauf des Festes berichtet Wusterwitz (Riede! Iv., b 5. \37): Des Mitwochs darnach hat man einen Fnß-Tnrnir über die Balgen-) gehalten, und ist abermal Herr Christian zu Sachsen mit dem Graffen zu Barby in einem Schiffe, mit schwartzen und gehlen^) Kartecke bekleidet, welchs von gülden Zindel ein Segel gehabt, und hiuter Ihm der kleine Knabe, so zuvor Cupido gewesen, mit einen: langen grauen Barte, rocke und spitzen Hute von schwartzen und gehlen Kartecke, als der Stenrmann, stehende aufgezogen und sind die Cantores und Jnstrnmentisten gleicher gestalt also gekleidet sürher gegangen, sampt andern vielen von Adel, die mit Ihnen im Turuir sich habeu gebrauchen laßen. Es find auch die Balgen alleuthalbeu vol Schöße gewesen, welche, als sie alle zugleich gegen einander tnrnirt, sind angezündt und abgangen. Donnerstags darnach auf den abendt hat man nmb 10 Uhr ein schön Feuerwerk angezündt, welches etliche tansent schöße hatte, in der gestalt einer viereckigen Festunge, mit Soldaten besetzt, die alle voller schöße ge- Wesen, und haben die Büchsmeister viel lustiger wercklicher poßeu mit stechen, Fechten in allerley weren, die alle voller Schöße, als werens feurige Meuner und Roße gewesen, getrieben, Auch seltzame Kugeln aus dem Waßer fahren lassen, welche, wen Sie in die Höhe komen, gransam senr nmb sich geworfen, welches fast 2 Stunden gewert. — 108, Die Kechte und Aussichten Brandenburgs auf die jülich- Klevische Erbschaft. Gutachten des kaiserlichen Vizekanzlers Lippold von Strahlendorff, 1609. (D. Selchow, Magazin für die teutschen Rechte und Geschichte, T. Ii., S. 227 ff.) — Ueber dies Alles siehet man schier nicht, wie dieser Sache zu reine- diren seyn will, denn die Befngniß der Jülich'scheu Successiou aus der (d. h. brandenburgischer) Seite so groß, daß kein Recht seyn noch erdacht werden, ') Bahn. — 2) Balken. — 3) gelben.
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