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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 172

1889 - Berlin : Nicolai
— 17*2 — liehen, Nachricht geben werden; So habe ich doch nicht unterlassen sollen, Ew. Chnrfürstl. 2>urchl. von der Ehre und Ruhm, so der Herr General- Lieutenant von Schöning durch die Staudhafftigkeit und unverdrossene Mühe derer Officierer und Soldateu bey dieser Occasion erworben, diese Xotikeation zu thun. Es haben diese Tronppen tansenderley Kennzeichen und Proben, daß sie die Ehre und Gnade haben, Ew. Chnrfürstl. Durchl. anzugehören, Zeit Währeuder Belagerung gegeben, und endlich in dem letzten Sturm solche Ehre völlig gecrönet. Ich hätte gewünschet, daß Ew. Chnrfürstl. Durchl. selbsten dessen ein hoher Zeuge gewesen seyn möchten: Wiewohlen durch dero Gegenwart sie nicht muthiger noch hitziger gemacht werden können, als sie sich erwiesen. Der Herr General-Lieutenant von Schöning hat, zur Anordnung des Sturmes, mir sehr viel geholffen, und habe ich mich seines Raths gar nützlich bedienet; Auch ist er bey der Action von den ersten in der Stadt gewesen, und hat alle uöthige Anstalt und Disposition gemacht; Ener Chnrfürstl. Durchl. biu ich für mich absonderlich tausendfältigen Danck zu erstatteu schuldig, daß sie so brave und wackere Leute, wie diese ihre Tronppen sind, mir anvertrauen wollen. Nach der Eroberung der Festuug Ofen sind wir fortmarchiret, um den Feind zu verfolgen; aber wir finden fast unüberwindliche Schwürtgkeiten, um die Armee zu unterhalten, dahero ich noch nicht weiß, wie weit dieser March gehen möchte; und weil solchen, nebst den Kayserlichen Tronppen, auch alle der Alliirteu Völker thun: so habe ich für mich nicht weniger thnn können, als den Herrn von Schöning zu ersuchen, daß er mit seinem Corpo (!) auch dabey seyn möchte. Euer Churfürstl. Durchl. geruheil mir die Ehre dero Freundschaft zu erhalten, als welche ich zum höchsten aestimire, und verbleibe 2c. Gegeben im Lager bey Crelkau, den 7. Septembr. Anno 1686. 134» Des großen Kurfürsten Verdienste um den Staat. (Niederschrift von 1697/98 (?), bei Droysen, Geschichte der preußischen Politik, Berlin 1852 ff., Iv., 4, <3. 203 ff; auszüglich bei Schilling a. a. O.) — Der Chnr Brandenburgische etat wahr noch bey Hrn. Friedrich Wilheluls Churs. Durchl. glohrwürdigster gedächtuis angetretener Regierung gar schlecht; das Laudt undt sürnehmblich die Städte wahren nnbebanet und wüste, die Unterthanen verlaufen. Brandenburg fönte der Zeit aus der Marck und andern dero provincien nicht so viel revenuen ziehen, daß es in allen 6000 Mann hette halten können. Dero Hofstaat wahr gantz irregnlair nndt beftandt ans wenigen Bedienten, das Cammerwesen nndt davon dependirende Aembter übel bestellet, die cominercia nndt correspon- dentzien lagen gantz zugrunde; in Sinnina, es wahr ein gar schlechter Znstandt sowoll in diesen nndt Jenen zu sehen. Sr. Ehnrf. Durchl., als welche ein landesfürstl. nndt Väterliches Mittleiden mit dero von Gott Jhro Verliehenen Landen undt Unterthanen
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