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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 237

1889 - Berlin : Nicolai
— 237 solcher Polnischen von Adel, besonders wenn sich darin Gelegenheit zu Verbesserungen findet, an Mich zu kaufen; denn von Mir erhält das Land den Ertrag solcher Güter zurück, und dadurch erhält es sich. Meine Aus- sicht geht besonders aus die Gegenden, welche mit großen und weitläufigen Brüchern versehen sind, und auf deren Urbarmachung, wenn solche füglich abgelassen und Wiesen daraus gemacht werden können. Die daraus zu etablireuden Holläudereieu müssen aber ins große gehen und viele tausend Kühe enthalten, damit daraus ein beträchtlicher Buttervertrieb nach War- schan bewirkt und davon wieder ebensoviel Geld ins Land gezogen würde, als die hiesigen Gegenden für Butter uach Sachsen schicken. Zur Be- sorgung solcher Holläudereieu müssen dazu Leute aus dem Mecklenburgischen und Holsteinischen verschrieben werden, die mit der Viehzucht und dem Buttermachen recht eigentlich umzugehen wissen. — Demnächst sangen zwar die Preußen an, etwas indnstrieuser und aufgeklärter zu werden, und es hat mich dieses sowohl, als der Fortgang der Fabriken überhaupt gefreuet. Vorzüglich muß man dahin besorgt sein, daß die neue Tuchmanufaktur zu Cnlm in Aufnahme kömmt, damit die Wolle, die zeither aus Polen nach Holland verfahren und daselbst verarbeitet ist, künftig nach Cnlm gezogen und allda genutzt werde, welches um so thunlicher ist, da an letzterem Orte die daraus sabricirteu Tücher wohlfeiler gemacht und verkauft werden könuen, als in Holland. Auch die Gerbereien muß man in Anfuahme zu bringen suchen, da die rohen Felle genugsam aus Polen zu haben sind, und dieses Gewerbe für Preußen große Vortheile verspricht. Eine ganz besondere Aufsicht bedürfen die Ziegelbrennereien, deren Einrichtung Mir noch keineswegs gemacht zu sein scheint, so wie sie die Steine noch zu ver- schiedeueu und zu hohen Preisen verkaufen. Ein großer Fehler in der Einrichtung der Provinz liegt aber auch darin, daß die Banern zum Theil zu viel und weitläufige Läudereieu haben. Auf die bei einem Gute über- flüssigen Husen müßte der zweite Sohn aus denselben angebaut werdeu. Es ist uotweudig, daß Ich davon unterrichtet werde, um das Gauze über- seheu zu können. Ich habe auch bereits an die Kammer Befehl gegeben, daß mit dem Leinsäen Proben gemacht werden sollen, weil Mir's lieb sein würde, wenn man in Preußen guten Leinsamen gewinnen und Schlesien damit versorgen könnte; bis jetzt aber noch keine Anzeige davou erhalten. 185. Randentscheide Friedrichs d. Gr. (Preuß, Urk.-Buch Ii., 222 ff.) Das geistliche Departement fragt an, ob „die römisch - katholischen Schulen bleiben sollen." 1740. Die Religionen müssen alle tolle- riret werden und mns der Fiscal nuhr das Auge darauf haben, daß keine der anderen Abrnch tuhe, deu hier mns ein jeder nach feiner Fasson selich werden.
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