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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 300

1889 - Berlin : Nicolai
300 — An den zweiten preußischen und den vierten und fünften deutschen Heeresteil'). Die verbündeten Monarchen sind mit dem schleichen Heer zufrieden. Sie haben es dadurch bewiesen, daß sie dieses Heer verdoppeln durch euch, ihr tapfern Soldaten des zweiten preußischen Heerteils, die ihr bei Kulm und in der blutigen Schlacht von Leipzig unter den Augen der erhabenen Monarchen fochtet; durch euch, ihr biedern Hessen, die ihr nie den dent- schen Charakter und die Treue gegen die in eurer Mitte geborenen Fürsten verlängnetet; und durch euch, Soldaten des fünften deutschen Heerteils, die ihr selbst in den Reihen unserer Feinde des deutschen Namens nicht vergaßt und, obgleich aus verschiedenen Völkerschaften zusammengesetzt, doch fest verbunden seid durch gleiche Gesinnung, durch gleicheu Abscheu gegeu die Herrschaft der Ausländer, die euch so lauge unterdrückten und ver- achteten. Soldaten! Ich sühle mich hochgeehrt, ener Feldherr zu sein. Das schlesische Heer des Jahres 1813 empfängt ench als Brüder, als würdige Mitglieder, mit denen es freudig alles teilen wird. Das schlesische Heer des Jahres 1814 wird ruhmvoll ans dem gebahnten Wege der Ehre fortschreiten. Und ihr, Deutsche, von euren angestammten Fürsten geführt, feid versichert, daß es meine erste Sorge, mein höchster Stolz sein wird, den übermütigen Feind die Gewalt eurer Waffen sühlen zu lassen, damit er erkenne — was auch der List vormals gelangen sein mag — daß die alte deutsche Tapserkeit noch in uns lebt, und damit das Band des Friedens dauerhaft geknüpft werde dnrch eure letzten Thaten. 229. Wuchers Ueujahrsgruß „An dir Semohner des linken Rheinnfers!" 1814. (Förster, Ii., S. 598.) Ich habe die schlesische Armee über den Rhein geführt, damit die Freiheit und Unabhängigkeit der Nationen hergestellt, damit der Friede errungen werde. Der Kaiser Napoleon hat Holland, einen Teil von Deutschland und Italien dem französischen Reiche einverleibt, er hat erklärt, daß er kein Dorf dieser Eroberung Heransgeben würde, selbst wenn der Feind auf den Höhen von Paris erfcfjetne. Gegen diese Erklärung, gegen diese Grundsätze marschieren die Heere aller europäische Mächte. Wollt Ihr diese Grundsätze verteidigen, wohlan, so tretet in die Reihen Napoleons und versucht Euch im Kampfe gegen die gerechte Sache, welche die Vorsehung so augenscheinlich beschützt. Wollt Ihr es nicht, so siudet Ihr Schutz bei uns. Ihr werdet Euer Eigentum sichern. Ein jeder Bürger, jeder Landmann bleibe rnhig in seiner Wohuung, jeder Beamte an seinem Platz und setze ungestört seine ') Tie seiner schleichen Armee neu zugeteilten Korps.
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