Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 319

1889 - Berlin : Nicolai
319 — ohne Verletzung der Würde Unserer Krone und ohne Beeinträchtigung des davon unzertrennlichen Wohles des Landes, nicht länger fortgeführt werden kann^). Wir verordnen demnach, auf deu Antrag Unseres Staats-Mini- steriums, was folgt: §. l. Die zur Vereinbarung der Verfassung berufene Versammlung wird hierdurch ausgelöst. §. 2. Unser Staats-Ministerium wird mit Ausführung dieser Ver- ordnung beauftragt. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beige- drncktem Königlichen Jnsiegel. Gegeben Potsdam, den 5. Dezember 1848. Friedrich Wilhelm. 2-1-7. Dankeriaß Friedrich Wilhelms Iv. an das Heer. 1849. (Reden k., Ii., Nr. 47.) Ich wünsche Meinem herrlichen Kriegsheere, Linie und Landwehr, Glück zum ueueu Jahre. Am Schluß des verhängnisvollen Jahres 1848 aber sage Ich dem Heere ans wahrstem Herzensbedürfnis anerkennende Worte für sein unvergleichliches Verhalten während desselben. In dein verflossenen Jahre, Ivo Preußen der Verführung und dem Hochverrate ohne Gottes Hülse erlegen wäre, hat Meine Armee ihren alten Ruhm be- währt und ueueu geerutet. König und Volk blicken mit Stolz auf die Söhne des Vaterlaudes. Sie hielten ihre Treue, als Empörung die fried- liche Entwickelung der freisinnigen Institutionen störte, denen Ich Mein Volk besonnen entgegenführen wollte. Sie schmückten ihre Fahnen mit neuen Lorbeeren, als Deutschland unserer Waffen in Schleswig bedurfte. Sie bestaudeu siegreich Mühseligkeiten und Gefahren, als im Großherzogtnm Posen die Insurrektion zu bekämpfen war — ihre Mitwirkung zur Erhal- tuug der Ordnung in Süd-Deutschland-) erwarb dem preußischen Namen neue Anerkennung. — Als endlich im Vaterlande selbst die Gefährdung des Gesetzes das Einschreiten der bewaffneten Macht und das Zusammen- ziehen der Landwehr erheischte, verließen die wackeren Landwehrmänner freudig Haus und Hof, Weib und Kiud, und alle, Liuie und Landwehr, ') Am 22. Mai 1848 hatte der König eine preußische Nationalversammlung nach Berlin berufen. Weil aber diese bei dem unruhigen Geiste der Hauptstadt unter dem Drucke der Straßendemokratie stand, so verlegte sie der König nach Brandenburg, wo sie am 27. Nov. eröffnet wurde. Als aber die Mehrheit derselben trotz des königlichen Verbotes ihre Sitzungen in Berlin fortsetzte, rückte General von Wrangel mit einer beträchtlichen Truppenmacht in die Hauptstadt ein; der Köuig löste nun die Versammlung auf, welche in ihrem Widerstaude gegen die Regierung bis zur Steuerverweigerung vorgeschritten war, und gab aus köuig- licher Vollkommenheit eine Verfassung, 5. Dezember. — 2) In Badeu und der Pfalz.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer