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1. Biographische Geschichtsbilder aus alter und neuer Zeit für den vorbereitenden geschichtlichen Unterricht (Quinta) - S. 12

1883 - Heidelberg : Winter
12 Kyros. Apro-S (558-529). Nun aber suchet unsere Erzählung den Kyros auf und berichtet, wer der Besieger des Kroisos war und wie die Perser die Herren von Asien geworden sind. Etwa um 1300 vor Christus waren Babylonier und Assyrer das herrschende Volk in Asien. In ihrem mächtigen Weltreich blüheten die Städte Babylon (am Euphrat) und Ninive (am Tigris). Die berühmtesten ihrer Herrscher waren die Königin Semiramis, Salma-nassar V (um 880), der Syrien und das Reich Israel verwüstete und sich Baktrieu und Judien zinspslichtig machte, ferner Salmanassar Vii (um 720 v. Chr.), welcher das Königreich Samaria unterjochte, und Sardauapal Ii, unter welchem das assyrische Reich durch einen babylonischen Statthalter Nabopolassar und den medischen König Kyaxares zu Grunde ging. Sardanapal verteidigte sich in seiner Hauptstadt Ninive drei Jahre lang; als es aber endlich den Belagerern gelang, in die 606 Stadt einzudringen, verbrannte er sich mit seinen Schätzen und Weibern. Nach dem Fall des assyrischen Reichs machten sich zuerst die Babylonier unabhängig. Nabopolassar stiftete das sogenannte neubabylonische Reich, welches sein Sohn Nebnkadnezar zu einer Weltmacht erhob. Er machte das Königreich Juda den Babyloniern zinsbar und führte einen Teil der Einwohner (darunter Daniel) in die babylonische Ge-586 sangenschaft. Da aber Juda sich erhob, eroberte Nebukaduezar Jerusalem und zerstörte es von Grund aus. Unter Nebukadnezar wurde die an beiden Ufern des Euphratflusses gelegene Stadt Babylon stark befestigt. Eine Mauer umschloß sic, die mit 256 Türmen versehen und so breit war, daß 16 Reiter nebeneinander auf ihr reiten konnten. Im Innern der Stadt befanden sich prachtvolle Paläste und als besonderes Wunderwerk im Osten des Euphrat die sogenannten schwebenden Gärten der Semiramis, die sicb terrassenförmig übereinander erhoben und durch künstliche Pumpwerke, welche das Wasser des Euphrat hinaufleiteteu, bewässert wurden. Noch früher als die Babylonier hatten die gegen das kaspische Meer hin wohnenden Meder unter Arbiices die assyrische Oberherrschaft abgeschüttelt. Als erster König der Meder wird der gerechte Deiökes genannt, der Gründer der medischen Hauptstadt Ekbatana. Sein Enkel Kyaxares machte im Buude mit dem babylonischen Unterkönig Nabopolassar durch die Zerstörung Ninives dem assyrischen Reiche ein Ende. Er hinterließ den Thron seinem Sohn Astyages (um 580), unter welchem das Reich an die Perser fiel.
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