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1. Teil 2 - S. 28

1912 - Leipzig : Freytag
28 Die Anordnungen erbitterten die Sachsen so sehr, daß sie sich unter der Führung des Herzogs Widukind, der bis jetzt bei den Dänen gelebt hatte, empörten. Die fränkischen Grafen wurden ermordet oder aus dem Lande gejagt, Kirchen und Klöster sanken in Trümmer, Geistliche und Mönche fanden den Tod, wenn sie nicht rechtzeitig die schützende Grenze erreichen konnten. Selbst ein fränkisches Heer, das auf dem Wege zur Saale war, um die Sorben, die in Thüringen eingefallen waren, zu bestrafen, wurde von den Sachsen unter Widnkind überfallen und fast vernichtet. Das konnte Karl nicht ungestraft lassen. Mit einem größeren Heere als früher fiel er in Sachsen Abb. 8. Germanentaufe. (Gemälde von Arth. Kampf. Nach einer Künstlersteinzeichnung aus dem Verlage Do» R. Voigtländer in Leipzig.) ein, verwüstete und plünderte das Land, drang bis zur Elbe vor und zeigte so auch deu nördlichen Stämmen die Schärfe seines Schwertes. Zn Verden an der Aller hielt er dann ein ernstes Strafgericht, indem er eine Anzahl der Empörer hinrichten ließ. Aber die Strenge verfehlte ihren Zweck. Kaum hatte Karl das Land verlassen, so entflammte Widukind sein Volk wieder zu einer allgemeinen Erhebung. Von Ort zu Ort, von Gau zu Gau und von Stamm zu Stamm flogen seine Boten und forderten zur Rache auf. So war Karl gezwungen, einen vierten Zug zu unternehmen. Diesmal stellten sich die Sachsen unter Widnkinds Führung zweimal zur offenen Feldschlacht; sie wurden aber bei Detmold und an der Hase besiegt. Karl blieb nun einige Jahre im
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