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1. Geschichte des Altertums - S. 8

1902 - München [u.a.] : Franz
o Die Inder. übrigens nur bis 800 v. Chr. aufwärts. Um 500 v. Chr. lebte Konfutse (Confutius). Um 212 v. Chr. wurde die über 300 Meilen |an9^ ^inmöller erbaut, eine Verteidigungslinie, die das fruchtbare chinesische Tiefland gegen die Nomadenhorden der Mongolei und Mandschurei schützen sollte. Trotzdem wurde China zweimal von Norden her erobert. Im Jahre 1280 n. Chr. machte sich der Mongole Knblaichan China untertänig. Die Mongolenherrschaft wurde nach etwa 100 Jahren durch einen Aufstand abgeschüttelt. Chma stand wieder unter einheimischen Fürsten, bis es 1644 von m c.1 • u ero^er^ wurde, die heute noch darüber herrschen. .'Nachdem im 16. Jahrhundert das Christentum Eingang in China gefunden hatte, wurde es später wieder ausgerottet und das Reich allen Ausländern verschlossen. Dieses Absperrungssystem mußte China jedoch wieder ausgeben, als es 1860 von England und Frankreich besiegt und genötigt wurde, bestimmte Häfen dem Verkehr mit den 6-remden zu öffnen. Seitdem hat die chinesische Regierung zwar ihr Heerwesen teilweise nach europäischem Muster umgebildet, aber das . ;i verharrt^ in Hasi und Abneigung gegen alles Europäische und in feltfamer Überschätzung des Einheimischen. Die Inder. Vorgeschichte. Vor dem Jahre 2000 v. Chr. wohnte wahrscheinlich in den Steppenländern um Kaspi und Wolga das Volk der Indogerlnanen oder Arier, von dem die mächtigsten und gebildetsten Nationen der Erde abstammen. Nachdem es noch in seiner Urheimat Nutztiere züchten und den Boden bestellen gelernt hatte, löste es sich durch allmähliche Verschiebung seiner Wohnsitze auf. Die eine Gruppe zog uach Europa und spaltete sich in der Folge wieder in Griechen, Römer, Kelten, Germanen und Slaven, eine zweite verbreitete sich über das Tafelland von Iran und das Hochgebirge von Armenien, eine dritte wandte sich nach Südosten und drang über den Indus in das „Land der fünf Ströme" oder das Pandfchab ein. So sonderten sich die heutigen Inder etwa um 2000 v. Chr. von den Übrigen Ariern oder Jndogermanen ab und entwickelten sich von nun an als ein eigenes und eigentümliches Volk. Von dem weide-und wasserreichen „Fünfstromland" drangen sie um 1500 v. Chr. weiter gegen Osten in das üppige Tiefland des Ganges und des Brahmaputra und von da in die südlicher gelegene Halbinsel, deren Eroberung sie um 1200 v. Chr. vollendeten. Die "dort wohnende dunklere Urbevölkerung wurde unterworfen und viele Reiche unter eigenen Königen oder Radschas gestiftet. San^- . Seitdem die Inder sich in ihrer heutigen Heimat südlich vom Himalaya niedergelassen, vollzog sich eine wesentliche Veränderung ihrer Bildung und Lebensweise wie ihrer Einrichtungen. Die üppige Natur
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