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1. Geschichte des Altertums - S. 37

1902 - München [u.a.] : Franz
I Solon, der Gesetzgeber Athens, 594 D. Chr. 37 ordnung bildeten. Daß der einzelne vor allem dem Staate und dann erst der Familie gehöre, sollte auch durch die Verfügung Lykurgs ausgedrückt werden, daß alle Zeltgenossenschaften gemeinsame Mahlzeiten hielten. Dabei war das Hauptgericht eine „schwarze Blutsuppe", die aus Schweineblut, Fleischstücken, Essig und Salz bestand (unserm „Hasenpfeffer" ähnlich). Um Üppigkeit und Verweichlichung fern zu halten, verfügte Lykurg vollkommene Gleichheit des Grundbesitzes, verbot das Reisen von Spartanern in die Fremde, sowie den Aufenthalt Fremder in Sparta ohne staatliche Erlaubnis und suchte den Verkehr Spartas mit dem Ausland auch dadurch aus das geringste Maß zu beschränken, daß er das Geld in Form von eisernen Stäben prägen ließ. Durch diese Erziehung und Lebensweise wurden die Spartaner das kriegstüchtigste Volk in Hellas und suchten bald ihre Herrschaft weiter auszudehnen. Der Ansang dazu war die Eroberung ihres Nachbarlandes Messenien, die ihnen in zwei Kriegen gelang. Nach dem Tode Lykurgs wurde das Königtum in Sparta noch mehr eingeschränkt und durch die Behörde der 5 Ephoren (d. i. Aufseher) ganz in den Schatten gestellt. Diese übte ursprünglich richterliche und polizeiliche Befugnisse aus. Seit 560 jedoch erlangten die Ephoren auch die Aufsicht über die Könige, so daß sie die letzteren vor Gericht laden, strasen, ja verhaften lassen durften. Seitdem waren nicht mehr die Könige, sondern die fünf Ephoren die tatsächlichen Oberhäupter und Leiter des aristokratischen Spartiatenstaates. Indem Sparta innere Wirren in den übrigen Staaten des Peloponnes geschickt benützte, erreichte es, daß die meisten derselben um 555 eine Art von Eidgenossenschaft schlossen, an deren Spitze Sparta trat. Seitdem es so die Führung des peloponnefischen Bundes übernommen, verlangte es aber auch die Hegemonie, d. h. Führerschaft von ganz Griechenland, worüber es später zu heftigen Kämpfen mit Athen kam. Solon^) der Gesetzgeber Athens, 594 v. Chr. Wie Sparta der wichtigste dorische Staat, so wurde Athen ') der mächtigste unter den jonischen Griechen. Die Stadt Athen, deren Entstehung in die vorgeschichtliche Zeit füllt, liegt in der halbinsel-artigen Landschaft Attika und zwar etwas über eine Stunde von deren Westküste entfernt. Infolge der mannigfachen Gliederung der letzteren besitzt die Stadt drei Häseu, von denen der Piräus durch Natur und Kunst der bedeutendste ist. 1) Lies „Gedichte des Soton", übersetzt von Em. (Leibel 2) Lies Lebrnn, „Le Ciel <l’Athenes“. Das Ephorat um 555. Entstehung des pelopon-uesischen Bundes um 555. Land.
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