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1. Geschichte des Mittelalters - S. 9

1901 - München [u.a.] : Franz
Züge der Kimbern und Teutonen. — Ariovist 58 v. Chr. 9 Wägen mit sich führten, nach Süden, suchten noch unbewohnte ober dünnbevölkerte Gegeuben und stießen so im heutigen Kärnten auf die Römer, die bei Noreja 113 v. Chr. von den Kimbern besiegt würden. Daraus wnnbten sich dieselben den Norbfuß der Alpen entlang nach Westen und brachen in Gallien ein. Auch hier unterlagen ihnen die Römer in mehreren Schlachten. Der Schrecken vor den Kimbern war jetzt in Rom so groß, daß man den tüchtigsten Feldherrn, Marius, gegen sie sandte. Seine erste Ausgabe war, Marius, den römischen Soldaten Vertrauen auf seine Führung einzuflößen und die Mannszucht im Heere wieberherzustellen. Nachbem die Kimbern sich mit den stammverwanbten Teutonen, die später aus ihrer Heimat aufgebrochen waren, vereinigt hatten, öerabrebeten beibe Völker einen Angriff auf Italien: die Kimbern wollten über den Brenner, die Teutonen über die Westalpen einfallen. Gegen letztere waubte sich Marius zuerst. Er hielt längere Zeit sein Heer im Lager zurück, um es erst an den Anblick des furchtbaren Feinbes zu gewöhnen, schlug und vernichtete dann die Teutonen bei Aquä Sextiä Aquä Sextiä an der Rhone 102. Als die Felbfchlacht zu Ende. war, mußten 102. die Römer noch die Wagenburg erstürmen, die von den Weibern mit Helbenmut öerteibigt würde. — Unterbessen waren die Kimbern über den Brenner ins Etschthal vorgebrungen. Dorthin zog Marius von Gallien aus ihnen entgegen und besiegte sie bei Vercellä am Po Vercellä 101. nach hartnäckigem Kampfe 101 v. Chr. vollstänbig. Auch hier standen die Weiber hinter den Männern an Tobesmut nicht zurück und töteten zuletzt sich und ihre Kinder, nur um der Schmach der römischen Gefangenschaft zu entgehen. b) Ariovist 58 v. Chr. Der zweite Zusammenstoß zwischen Römern und Germanen erfolgte im Jahre 58 v. Chr. in Gallien. Dieses Land war im Gallien. Altertum von Kelten bewohnt, die in eine Menge Völkerschaften zerfielen. Der germanische Heerkönig Ariovist hatte große Gebiete links vom Rheine in Besitz genommen. Da baten die Kelten den römischen Statthalter in Gallien, Cäsar, um Beistand. Cäsar forderte käsen- den Ariovist auf, die linke Rheinseite zu räumen; Ariovist wies diese Zumutung mit trotzigem Selbstbewußtsein zurück. Nachdem auch eine persönliche Unterredung der zwei Führer ohne Erfolg geblieben, ließ sich Ariovist— trotz der Warnungen seiner Seherinnen — in den Kampf ein. Cäsar besiegte durch seine überlegene Kriegskunst die Scharen Ariovists im oberen Elsaß, wahrscheinlich in der Gegend von Mülhausen 58 v. Chr.; dieser flüchtete über den Rhein Schlacht bei Zurück. Hieraus unterwarf Cäsar (58 — 51) ganz Gallien sowie die Mülhausen (?) germanischen Völkerschaften auf dem linken Rheinufer und machte 58. so diesen Strom zur Grenze des römischen Reiches.
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