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1. Geschichte des Mittelalters - S. 13

1901 - München [u.a.] : Franz
Angriff der germanischen Stämme auf das römische Reich. 13 früher schon König Ludwig I. von Bayern ihm im nördlichen Giebelfeld der Walhalla ein Marmorbildnis durch Schwanthaler hatte errichten laffen. e) Angriff der germanischen Stämme auf das römische Reich. Nach der furchtbaren Niederlage im Teutoburger Walde gaben die Römer ihre Pläne auf Großgermanien endgültig auf; ja es vollzog sich nach und nach ein großer Umschwung in dem Verhältnisse der Germanen zu den Röinern. Die Germanen gingen nämlich von der Verteidigung zum Angriff über. Diesen eröffneten die Markomannen, die (i. I. 166 n. Chr.) aus Böhmen und Mähren in die römischen Grenzprovinzen an der mittleren Donau einfielen, aber von Kaiser Marc Anrel noch mit Glück abgewehrt wurden. Infolge der Erfahrungen, welche die Germanen aus ihren Kämpfen mit den Römern zogen, schlossen sich einzelne Völkerschaften nicht mehr bloß vorübergehend, wie unter Armin, zu Kriegsbündnissen, sondern zu dauernder Waffengenossenschaft zusammen, um dem mächtigen Weltreich eher gewachsen zu sein. So treten an die Stelle der kleinen Völkerschaften die Stämme. Diese Umbildung beginnt im 3. Jahrhundert n. Chr. und schließt erst während der Völkerwanderung ab. Es entstehen im eigentlichen Deutschland nacheinander die folgenden Völkervereine: 1. die Alamannen am Oberrhein; 2. die Franken am Niederrhein; 3. die Sachsen, in denen auch die Cherusker aufgiugeu, um die Weser; 4. die Thüringer um Saale und Main; 5. die Bayern (Nachkommen der Markomannen und anderer Völkerschaften) um Donau, Isar und Inn; 6. die Friesen an der Nordsee von der belgischen Küste bis nach Schleswig. Neben diesen westgermanischen Stämmen, die das eigentliche Deutschland inne hatten und den Römern vollends entrissen, macht sich schon im 3. Jahrhundert der große oft germanische Völkerverein der Goten') bemerkbar, der sich von der unteren Weichfel bis zum Don und schwarzen Meere ausbreitete. *) Andere Ostgermanen waren die Burgunder und Wandalen, die einst ihre Wohnsitze zwischen Oder und Weichsel hatten. Stamm- bildung. West- germanen Ostgermanen.
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