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1. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1901 - München [u.a.] : Franz
Ende des weströmischen Reiches. — Theuderich der Grosze. lichen Rußland zurück, wo sie sich bald unter anderen Völkern verloren. Ende des weströmischen Reiches 476. Immer noch bestand das weströmische Reich fort, wenngleich auf Italien und einen Rest Galliens zusammengeschmolzen. Seine Kaiser waren seit Honorius fast lauter Schwächlinge, die nur so lang in Ausehen standen, als sie tüchtige Minister und Feldherren fanden. Diefe waren damals meist germanischer Abkunst. Ter letzte unter den germanischen Heerführern in römischen Diensten war Ldowatar. Er setzte den noch sehr jugendlichen Ro mulus Cdomnfar. Au gustulus ab und behielt selbst die Herrschaft in Italien, ohne Romulus sich übrigens Kaiser zu nennen. So endete die weströmische Augustnlus. Kaiserwürde 476. Odowakar siedelte seine aus Germanen bestehenden Truppen in Oberitalien an; er regierte das Land mit Geschick und milder Mäßigung bis 493, in welchem Jahre er dem mächtigen Ostgotenkönig Theuderich weichen mußte. Theoderich der Große um 500. Untergang der Ostgoten. Die Ostgoten hatten bei Beginn der Völkerwanderung im Tic Cfrgoten südlichen Rußland gewohnt; von da durch die Hunnen ans-i.lüdrnßland, gescheucht, ließen sie sich später in Pannonien an der mittleren in Pannonien. Donau nieder; dort standen ihre Könige aus dem Geschlechte der Amal er unter der Oberherrschaft der Hunnen,1) befreiten sich aber nach dem Tode Attilas und machten _ sich dem oströmischen Reiche durch Beutezüge in die Balkanhalbinsel furchtbar. Bei Abschluß eines Vertrages, den ein Amalerkönig mit Byzanz einging, gab dieser seinen Sohn Theoderich als Geisel nach Konstantinopel. Hier Theoderich. wurde Theoderich erzogen und lernte so die Einrichtungen des römischen Reiches wie die griechische Kultur kennen und schätzen. Im selben Jahre, als Odowakar der weströmischen Kaiserwürde ein Ende machte, wurde Theoderich durch den Tod seines Vaters an die Spitze seines Volkes berufen. Auf Veranlassung des oströmischen Kaisers zog er nach Italien, um es von Odowakar zu befreien. In drei Schlachten"2) Die Ostgoten besiegt, warf sich Odowakar in das feste Ravenna,3) das er nach in Italien, dreijähriger Belagerung übergab. Theoderich entledigte sich gegen sein Versprechen des Mannes, dem er nicht trauen zu dürfen glaubte, durch Mord und war so von 493 an alleiniger Herr von Italien. 1) „Gotentreue" von F. Dahn. 2) Die Hauptschlacht fand bei Verona statt, daher Theoderich in der 2agc Dietrich von „Berne" (= Verona) genannt wird. 3) Daher die „Rabenschlacht" (d. i. Schlacht bei Ravenna) der deutschen
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