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1. Geschichte des Mittelalters - S. 23

1901 - München [u.a.] : Franz
Erweiterung des fränkischen Reiches seit 530. 23 Außerdem beseitigte Chlo dow ech-den Ripuarierkönig Sieg- Bereinigung Bert von Köln und alle salischen Nebenkönige aus treulose aller Franken. Weise und wurde so der Gründer eines einzigen^und einheitlichen Frankenreiches, das beinahe vier Jahrhunderte lang den mächtigsten Einslnß aus die Geschichte der europäischen Völker ausübte. Erweiterung des fränkischen Reiches seit 530. Die vier Söhne Chlodowechs teilten die Verwaltung des Erweiterung' Reiches unter sich und setzten die Eroberungspolitik ihres Vaters sort. d-cs fränkischen So zerstörte der älteste* mit Hilse der Sachsen das Reich der _incy' Thüringer, das sich von der unteren Elbe bis gegen Regensburg hin thüringer erstreckte. Es wurde nach der Schlacht bei Burgscheidungen und dem Uuterga^nge seines letzten Königs Herminfried so geteilt, daß die Sachsen das Stück nördlich der Unstrut bekamen, während der größ ere südliche ;i e i l an das fränkische Reich fiel. Der thüringische Stamm blieb von nun an auf das Laud zwischen Unstrut und Thüringer Wald beschränkt. Bald daraus eroberten die Söhne Chlodowechs auch das Bnr- Burgimdc'. flltiibencich um die Rhone, womit endlich ganz Gallien sränkisch geworden war. Znletzt dehnte sich die Macht der Franken noch über den deutschen Stamm der Bajuwaren (Bayern) aus, der wie die anderen Bayern. Stämme durch Zusammenballung mehrerer Völkerschaften entstanden ist und zwar höchst wahrscheinlich dadurch, daß sich andere swebische Völker um den Kern der alten Markomannen zusammenschlossen. Diese letzteren waren unter Marbod nach Böhmen gewandert. Aus demselben Lande aber müssen die Bayern an und über die Donau gekommen sein, da ihr Name Baiawaren^K rie g er ans Baia, d. i. Böhmen, zu bedeuten scheint. Der Stamm breitete sich zunächst vou der Enns bis zum Lech, vom Fichtelgebirge bis in das Thal der Etsch ans und stand unter Herzögen aus dem Haust der Agilolfinger. Sie hatten nach dein Untergang des ostgotischen Reiches die Oberherrlichkeit der Frankenkönige anerkennen müssen. Das Franken So hatte sich deren Reich Über ganz Gallien ausgedehnt und um- reich um 555. faßte in Deutschland die Stämme der Franken, Alamannen, *) Verminfrieds Nichte Radegunde war wohl die erste thüringische Fürstentochter, die zum Christentum übertrat. Als Gefangene tmit dem siegreichen Frankenkönig Chlothar fortgeführt, wurde sie später dessen Gemahlin, als welche sie ein Nonnenkloster zu Poitiers gründete, in das sie nachmals selbst als Nonne eintrat, sich willig den strengen Ordensregeln unterwarf und wie die geringste Magd die gewöhnlichsten Arbeiten verrichtete. Ihr frommer Lebenswandel bildet einen scharfen Gegensatz zu dem ruchlosen Treiben der damaligen Frauen aus dem Königsgeschlechte der Merowinger. Nach ihrem Tode wurde sie als Heilige verehrt.
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