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1. Geschichte des Mittelalters - S. 45

1901 - München [u.a.] : Franz
Ungarneinfälle. — Das deutsch-römische Reich des Mittelalters. 45 und Adelheid reichte Otto zum Danke für feine Hilfe ihre Hand?) Seitdem nannte sich Otto wie einst Karl. d. Gr. „König der Franken und Langobarden". Aber ehe Berengar ganz niedergeworfen und der Besitz des einst karolingischen Italien dem deutschen Könige völlig gesichert war, mußte Otto über die Alpen zurückkehren, da eine neue Empörung seine Anwesenheit in Deutschland nötig machte. Empörung Ludolfs und Einsall der Ungarn. Die Empörer, sein Sohn Ludolf, Herzog von Schwaben, Neue und fein Schwiegersohn Konrad, Herzog von Lothringen, Empörungen die sich zurückgesetzt und gekränkt fühlten, mußten sich unterwerfen; Deutschland, sie wurden vom König zu Gnaden angenommen, ihre Herzogtümer erhielten sie jedoch nicht wieder. Nachdem die Ungarn 954 das Reich plündernd durchzogen Ungarn hatten, ohne namhaften Widerstand zu finden, brachen sie 955 zahl- etnrnile' reicher und übermütiger als je über die Grenze Bayerns ein. In Augsburg leistete ihnen der treffliche Bischof Uda lrich so lange erfolgreich Widerstand, bis sich der Heerbann des Reiches unter den: König gesammelt hatte. Dieser schlug und zersprengte 955 das angeblich 100 000 Mann starke Heer in der Schlacht aus dem Schlacht aus Lechseld^) wo Konrad der Rote fiel, so vollständig, daß die dem Lechfeld Ungarn von nun an ihre Plünbernngszüge nach Deutfchlanb 9o5-einstellten, ja das Land unter der Enns ausgaben, in das wieder bayerische Kolonisten zogen. So entstand aufs neue Die bayerische die bayerische Ostmark, aus der in der Folge Österreich er- Ostmark, wachsen ist. Zweite Erneuerung der römischen Kaiserwürde. Ii. und Iii. Zug nach Italien. Berengar strebte danach, sich Roms zu bemächtigen. Deshalb n oug n(lcf, rief der Papst Johann Xii. den deutschen König zu Hilfe. Aus Italien, diesem Anlaß zog Otto zum zweitenmal über die Alpen und rückte Anfang des Jahres 962 in Rom ein. Hier krönte ihn Johann Xii. in der Peterskirche zum römischen Kaiser. Von nun an blieb Kaiserkrönung die weströmische Kaiferwürbe bis zu ihrem gänzlichen Erlöschen (1806) 962. beim deutschen Königtum. Seitbeni würde der Name üblich „Heiliges römisches Reich deutscher Nation"?) *) Adelheid war für ihre Zeit eine hochgebildete Frau. Sie lehrte ihren Gemahl Otto I. das Lesen. Der damalige Papst nennt sie die Mutter des Reiches und preist ihre weiblichen Tugenden der Milde, Barmherzigkeit und Frömmigkeit. 2) Bild: Otto d. Gr. in der Schlacht aus dem Lechselde (Lohmeyer Ii, 8). — Gedicht von E. Geibel: „Deutsches Aufgebot." S) Von jetzt an wird der Name „Deutsche" anstatt „Franken" (d. i Ostfranken) gebräuchlich.
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