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1. Geschichte des Mittelalters - S. 48

1901 - München [u.a.] : Franz
Ctto Iii. Streit um Lothringen. Krieg um fangen nehmen wollte, um ihn alsdann zur Herausgabe von Lothringen zu zwingen. Für diesen hinterlistigen Überfall rückte Otto in Frankreich ein und kam, ohne Widerstand zu finden, bis vor -paus. Lothar mußte auf Lothringen verzichten und besiegelte mit Handschlag und Kuß den Frieden.l) Unteritalien die Eroberung Unteritaliens, das er als Mügist seiner Gemahlin beanspruchte, in Angriff zu nehmen. ter zog über Rom nach dem Süden, um den sich damals die Byzantiner mit den Sarazenen, die schon Sizilien besaßen, stritten. Otto nahm Apulien ein und rückte siegreich nach Calabrien vor, erlitt aber dann durch einen plötzlichen Überfall der Araber eme vollständige Niederlage. Der Kaiser selbst sprengte in der äußersten Rot ins Meer und rettete sich durch Schwimmen vor Gefangenschaft. Kaum hatte er ein neues Heer ausgerüstet, so zog er abermals nach dem Süden, starb aber unterwegs in Rom 983. Otto Iii. 083—1002. . Dtto Iii. war beim Tode seines Vaters erst drei Jahre alt. Es war daher nötig, für ihn eine Vormundfchaftliche Re-gieruug zu bestellen. Diese wurde für Italien seiner Großmutter Adelheid, für Deutschland seiner Mutter Theophano Henrich der übertragen. Da versuchte nochmals Heinrich der Zänker/ die ältere Linie seines Hauses vom Throne zu stoßen. Aber die Großen des Reiches standen auf Ottos Seite und vereitelten Heinrichs Plan. Dieser erhielt jedoch das Herzogtum Bayern zurück und blieb von nun an dem König unverbrüchlich treu. Theophano, die mit Kraft und Klugheit das Reich verwaltete, ließ ihrem jungen, vielversprechenden Sohne eine sorgfältige Erziehung angedeihen, die besonders der gelehrte und kunstsinnige Bernward von Hilbe3heim 2) leitete. Dadurch erwarb Otto Iii. eine für jene Zeit so hervorragende Gelehrsamkeit, daß ihn seine Zeitgenossen staunend „das Wunder der Welt" nannten. Infolge dessen faßte jeboch Ottos empfängliches Gemüt zugleich mit der Kenntnis der Sprache und Geschichte der alten Römer eine schwärmerische Verehrung für alles Römische, so daß sein phantastischer Geist bavon träumte, den Schwerpunkt des Reiches nach Italien zu verlegen. Diese Verirrungen zeigten sich übrigens erst gegen das Jahr 1000. Einstweilen wuchs Otto 111. in Deutschland aus und lernte in den :) Gedicht: „Eine alte Geschichte" von K. Geros. 2) Er schmückte den dortigen Dom durch eine kunstvolle Erzthüre mit wildern aus der biblischen Geschichte und die Michaelskirche durch eine eherne Säule mit Darstellungen aus dem Leben Christi; beide Werke sind noch vorhanden. (Abgüsse im Germanischen Museum zu Nürnberg.) Zänker. Ctto Iii.
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