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1. Geschichte des Mittelalters - S. 69

1901 - München [u.a.] : Franz
Der dritte Kreuzzug. 69 Dieser Feier folgte bald eine nicht minder herrliche, als Bar- Vermählung barossas ältester, von den Fürsten schon zum Nachfolger erkorener Heinrichs mit Sohn Heinrich die Erbprinzessin des normannischen Königreiches von Neapel und Sizilien, Konst anze, 1186 zur Gemahlin nahm. Die mit dem Kaiser ausgesöhnten Mailänder hatten selbst um die Ehre gebeten, daß die Vermählung in den Mauern ihrer neu erstandenen Stadt abgehalten werde. Der dritte Kreuzzug 1189—1192. 1187 war das Königreich Jerusalem vom Sultan Saladin von Ägypten zerstört worden. Die Kunde hievon rief im Abendlande die schmerzlichste Aufregung hervor. Die drei mächtigsten Fürsten der Christenheit, der Kaiser1) wie die Könige Philipp Ii. Angnstus von Frankreich und Richard Löwenherz von England, rüsteten zu einem neuen Kreuzzug. Von Regensburg aus drang Friedrich durch Ungarn und durch das byzantinische Reich nach Kleinasien vor') und gelangte bis nach dem alten Kilikien. Hier ertrank er 1190 im Flusse Saleph. Art die Spitze des deutschen Kreuzheeres trat jetzt sein Sohn, der Herzog Friedrich von Schwaben, der dasselbe bis vor die Stadt Akkon führte, die von der Ritterschaft des zerstörten Königreichs Jerusalem belagert wurde. Als im Lager vor Akkon3) Seuchen ausbrachen, stiftete Friedrich einen Verein zur Krankenpflege, aus welchem der Deutschherrnorden hervorging, starb aber selbst noch vor Der Deutsch-Einnahme der Stadt, woraus der Herzogleopoldv. von Öfter- herrnorden, reich die Führung des sehr zusammengeschmolzenen deutschen Heeres übernahm. Unterdessen waren auch die beiden Könige Philipp und Richard nachgekommen und den vereinten christlichen ^treitkräften ergab sich endlich 1191 die Stadt. Da pflanzte Einnahme von — so wird erzählt — auch Leopold, wie Richard und Philipp Akkon 1191. thaten, auf einem Thurme Akkons feine Fahne aus. Richard soll sie haben herabreißen und in den Staub treten lassen, da es Abzug der nicht recht sei, daß neben den Bannern von Königen eine herzogliche Deutschen. Flagge wehe. Leopold, zu schwach, um sich zu rächen, zog mit den Deutschet! ab. Auch Philipp Augustus kehrte noch Rückkehr der 1191 wegen Erkrankung nach Frankreich zurück, so daß Richard Franzosen. Löwenherz alleinden Kampf fortsetzte. Erschloß mit Saladin einen Vertrag, nach dem den Christen der Besuch der heiligen Stätten zu Jerusalem, Bethlehem und Nazareth gestattet war. Darauf kehrte Richard zu Schiff zurück, wurde *) „Barbarossas Kreuzlied" von H. Vierordt. 2) Uhland: „Schwäbische Kunde." S) Gedicht: „Am Strande von Akkon" von I. Sturm. Konstanze 1186. Saladin erobert Jerusalem 1187. Barbarossas Tod 1190.
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