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1. Geschichte des Mittelalters - S. 125

1901 - München [u.a.] : Franz
Geschichte der Rheinpfalz bis zum Ausgange des Mittelalters. 125 streitigen Gebietes an München fiel, für Ottheiurich, den Sohn des unterdes gestorbenen Ruprecht, aber eine eigene Pfalzgrafschaft um Neubur g a/Donau errichtet wurde. Deu Beistand des Kaisers mußte Albrecht mit der Abtretung des 1363 noch den Wittelsbachern verbliebenen Restes von Tirol (Kufstein, Kitzbühel, Rattenberg) bezahlen. Um sein Land vor dem Unsegen fernerer Teilungen zu bewahren, erließ Albrecht Iv. 1506 das Primo-Primogenitur-geniturgesetz, nach welchem Bayern als unteilbares Gebiet gesey 1506. dem erstgeborenen Prinzen in geradeabsteigender Linie zufallen, jüngere Söhne aber durch Zuweisung einer Grafschaft mit dem Erträgnis von 4000 Gulden bedacht werden sollten. So schließt das Mittelalter für Bayern mit der-Wieder-erlangung und Sicherung der staatlichen Einheit für denjenigen Teil des bayerischen Stammgebietes, der mit Beibehaltung des alten Stammnamens unter der Herrschaft des einheimischen Hauses Wittelsbach geblieben war. Geschichte der Nheinpsalz bis zum Ausgange des Mittelalters?) Die Würde der Pfalzgrafen bei Rhein stammt von dem vornehmsten Pfalzgrafenamt im Reich, dem lothringischen von Aachen. Als Barbarossa 1155 den Inhaber desselben, Hermann von Stahleck, wegen Landfriedensbruches zur Strafe des Hundetragens verurteilt hatte und dieser bald darauf starb, kam sein Amt 1156 au Barbarossas Stiefbruder Konrad, der besonders Hohenstaufen, um Neckar und Rhein begütert war und seinen Sitz zu Heidelberg am Neckar aufschlug. Seine Erbtochter Agnes brachte die Pfalz an ihren Gemahl Heinrich I. den Langen, einen Sohn Welfen. Heinrichs des Löwen. Aber wie die Hohenstaufen behaupteten sich auch die Welfen nicht im Besitz dieses Landes. Schon 1214 verlieh Kaiser Friedrich 11. nach dem plötzlichen Tode des Psalzgrafen Heinrich lt. die Pfalz grafenwürde an den Sohn Herzog Wittelsbacher. Ludwigs des Kelheimers von Bayern, £tto, der 1220 Heinrichs des Langen Erbtochter Agnes zur Gemahlin nahm und 1228 die Regierung der Pfalz antrat. Infolgedessen kam auch das Land am Rhein und Neckar an Bayern. Im Hausverlrag von Rudolfifche Pavia 1329 verlieh es Ludwig der Bayer nebst dem bayerischen 2>nie. Nordgau oder der Oberpfalz den Nachkommen feines Bruders Rudolf. Unter dessen Sohn Ruprecht I. dem Roten (1353 —1390) sprach Kaiser Karl I\. der pfälzischen oder rndolfifchen Linie allein die Kur stimme des Hauses Wittelsbach zu, wosür Ruprecht die Hälfte der Oberpfalz gegen eine Kaufsumme an *) Vgl. S. 128
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