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1. Geschichte des Mittelalters - S. 126

1901 - München [u.a.] : Franz
126 Geschichte der Rheinpfalz bis zum Ausgange des Mittelalters. Böhmen gab?) Dem Vorgänge Karls Iv., der 1348 die erste deutsche Universität zu Prag gründete, folgte Ruprecht, indem er 1386 die Hochschule zu Heidelberg stiftete. Unter Ruprecht Iii. dem Milden kam 1400 sogar die deutsche Königswürde an die pfälzischen Wittelsbacher. Von König Ruprechts Söhnen wurde der älteste, Ludwigderbärtige,der Stammvater Heidelberger der Heidelberger Linie, bei der die Kurwürde blieb, ein jüngerer, 1410-1550 Stephan, Gründer der Linie Simmern. Ludwig der Bärtige brachte den vom Konstanzer Konzil entsetzten Papst Johann Xxiii. nach Heidelberg in Haft und ließ das Todesurteil an Hns vollziehen. In den darauf ausbrechenden Husiteukriegen hatte auch die Oberpfalz wie alle Grenzländer Böhmens furchtbar zu leiden. Der bedeutendste unter den Kurfürsten der Heidelberger Linie war Ludwigs des Bärtigen Sohn Friedrich der Siegreiche. Nach dem Tode seines älteren Bruders Ludwig des Sanftmütigen (1449) für dessen Sohn Philipp Vormund, nahm er 1452 die kurfürstliche Würde selbst an, als in den Wirren der Regierung Kaiser Friedrichs Iii. eine kräftige Hand not that, sicherte jedoch seinem unmündigen Neffen die Nachfolge zu. Da Kaiser Friedrich Iii. dies Abkommen verwarf, wurde Friedrich der Siegreiche einer der entschiedensten Gegner des schwachen Kaisers, den auch der Herzog Ludwig der Reiche von Landshut bekriegte. Im Jahre 1462 schlug der Psalzgras die gegen ihn verbündeten Fürsten von Württemberg und Baden wie den Bischof von Metz bei Seckenheim an der ^eckarmündnng, wo er seine Feinde sogar in Gefangenschaft brachte?) Ihm folgte fein Neffe Philipp der Aufrichtige, für deffeu dritten Sohn Ruprecht der Laudshuter Erbfolgekrieg 1503—1505 geführt wurde. Irrt Frieden gewann dessen Sohn Ottheinrich nur die Pfalzgrafschaft Neuburg an der Donau, während der Hauptteil des Laudshuter Erbes an Bayern-München siel. Mit dem Tode Ottheinrichs von Neuburg, der 1556—1559 auch die Rheiupfalz beherrschte, erlosch die Heidelberger Linie. ’) Sein Neffe Ruprecht Ii. erhielt von König Wenzel einen Teil der Lberpfalz wieder zurück. 2) Lies „D a s Mahl zu Heidelberg", Gedicht von Gustav Schwab.
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