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1. Geschichte der Neuzeit - S. 26

1902 - München [u.a.] : Franz
26 Karls V. Abdankung 1556. — Ferdinand I. 1556—1564. Karls Y. Abdankung 1556. Nachdem Karl V. gerade die Hauptziele seiner Politik in Deutschland hatte aufgeben müssen, brachten ihn körperliche Leiden, der Mißerfolg in seinem letzten Kriege mit Frankreich, endlich ein zunehmender Hang zu Schwermut zur Ausführung eines Gedankens, mit dem er sich schon länger getragen: er dankte 1556 ab. Die Kaiserwürde ging dadurch auf seinen Ferdinand I. Bruder Ferdinand über. Die spanische Krone, zu der die ausgedehnten amerikanischen Besitzungen, das Königreich Neapel mit Sizilien und die Insel Sardinien gehörten, Philipp Ii. übertrug Karl seinem Sohne Philipp H., dem er schon früher Mailand gegeben und jetzt auch noch den burguudifchen Landfriedenskreis (die Franche-Comte und die Niederlande) uuter Vorbehalt der Reichsangehörigkeit verlieh. Damit war die völlige Trennung der Niederlande von Deutschland angebahnt. Karlv.f 1558. Karl V. zog sich nach seiner Abdankung in das spanische Kloster San Auste zurück, wo er noch bis 1558 als Privatmann lebte?) Ferdinand I. 1556—1564. Innere Politik. Kaiser Ferdinand I. hatte sich, obwohl in Spanien geboren und erzogen, mit dem Charakter und den Verhältnissen der deutschen Nation während der Regierung seines Bruders vertraut gemacht, da er zu Anfang und zu Ende derselben als dessen Stellvertreter tätig gewesen und schon 1521 in die Reihe der deutschen Landessürsteu eingetreten war. Obwohl Katholik, war er der Überzeugung, daß die Kirche einer Reform bedürfe, und befürwortete gleich seinem Schwiegersohn, dem Herzog Albrecht V. von Bayern, beim Konzil von Trient die Gestattung des Laienkelches und der Priest er ehe. Er ließ die Reformation in Deutschland gewähren, so daß die Zahl ihrer Anhänger auch in seinen Er blanden wie in Ungarn wuchs. Indes nahm er auch den Jesuitenorden in seine Staaten auf, der bereits vorher von Herzog Wilhelm Iv. von Bayern in dieses Land berufen worden war, wo ihm bald das ganze Unterrichtswesen überlassen wurde. Äußere Politik. Die Haltung, welche Ferdinand I. den Protestanten gegenüber einnahm, erklärte sich auch daraus, daß er ihrer Hilfe für sein Königreich Ungarn bedurfte, wo er feit 1526 mit den Türken zu kämpfen hatte. ') Lies Platens Gedicht „Der Pilgrim vor San Duste".
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