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1. Geschichte der Neuzeit - S. 27

1902 - München [u.a.] : Franz
Maximilian Ii. 1564—1576. — Rudolf ü. 27 Maximilian Ii. 1564—1576. Auch sein Sohn Maximilian Ii. hatte um Ungarn mit dem Fürsten von Siebenbürgen und mit den Türken zu kämpfen. In biesen Kriegen würde z. B. (1566) auch die Stadt Szigeth erobert, welche erst nach dem Helbentobe ihres Verteibigers, des Grafen Zriny/) als Trümmerhaufen in die Hänbe der Türken fiel. In den Fragen der inneren Regierung folgte Maximilian Ii. dem maßvollen Geiste, der die Regierung seines Vaters geleitet hatte, und vermieb es, in den religiösen Gegensätzen seiner Zeit mit Zwangsmaßregeln einzugreifen. Ja er ließ den Einwohnern seiner Erblanbe in Glaubeussacheu freie Wahl, inbem er biefe als Angelegenheit des Gewissens betrachtete. Jnsolgebessen war der Protestantismus in Böhmen, wo er mit den alten husttischen Lehren verschmolz, in Ungarn und in den österreichischen Länbern in sortwährenbem Anwachsen begriffen, das auch unter feinem Sohn und Nachfolger Rubolf Ii. zunächst noch sortbauerte. Rudolf Ii. 1576-1612 und Matthias 1612-1619. Rudolfs Ii. Regierung verfiel infolge feiner krankhaften Menschenscheu zuuehmeuber Halt- und Ratlosigkeit. Höchst eifersüchtig auf feine kaiserliche wie laubesherrliche Gewalt, überließ er boch balb die Regierungsgeschäste feinen Kammerbien e r n , weshalb sein Bruder Matthias2) ihn nötigte, ihm Ungarn, Österreich nnb Mähren zu überlassen. Hier gewährte Matthias den Protestanten bieselbe Dulbnng, die ihnen schon Max Ii. hatte angebeihen lassen. Um nicht auch Böhmen noch zu verlieren, suchte sich Rn bols baburch beliebt zu machen, daß er im Majestätsbries 1609 allen Einwohnern die)es Landes freie Religionsübung gestattete und den Stäuben der Herren und der Ritter sowie den königlichen ©täbteu den Bau von Kirchen erlaubte. . Auf Rubolf Ii. folgte fein Bruder Matthias 1612—1619. *) Lies Theodor Körners Hauptwerk „Zriuy". 2) Unter den Söhnen Ferdinands I. (dessen gleichnamiger Sohn die durch Anmut und Bildung berühmte Augsburger Patriziertochter P h i l i p p i n e Welser heiratete) fand die letzte Habsburgische Erbteilung statt: Ferdinand I. Maximilian Ii. Ferdinand. Karl. (Österreich, Böhmen, Ungarn.) (Tirol.) (Steiermark, Kärnten, Kraut.) Rudolf Ii. Matthias. Ferdinand Ii. f 1637. Duldsamkeit gegen den Protestantismus. Rudolf Ii. Böhmische Verhältnisse. Majestätsbries 1609. Matthias.
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