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1. Geschichte der Neuzeit - S. 35

1902 - München [u.a.] : Franz
Der schwedisch-deutsche Krieg. 35 Den Befehl über die verminderten kaiserlichen Truppen erhielt Tilly, der sich nunmehr gegen Magdeburg wandte, das sich der Durchführung des Restitutionsediktes offen widersetzte. Aber schon war in dem Schwedenkönig Gustav Adolf ein neuer Gegner des Kaisers und der Liga in Deutschland erschienen. c) Der schwedisch-deutsche Krieg 1630—1635, Gustav Ii. Adolf (1611 — 1632) hatte Schweden zur ersten Macht des Nordens erhoben. Die Vertreibuug der ihm verwandten Herzöge von Mecklenburg wie die Zurückweisung der schwedischen Gesandten bei den Friedens Verhandlungen zu Lübeck, endlich die durch das Restitutionsedikt dem Bestände des Protestantismus in Deutschland drohende Gefahr veranlaßten Gustav Adolf, sich in die d ent sch en Wirren einzumischen. Dabei mochte ihm infolge seiner bisherigen Kriege der Gedanke vorschweben, durch Eroberungen in Deutschland auch das Süduser der Ostsee zu gewinnen. Noch vor Wallensteins Entlassung landete Gustav Adols an her Mündung der Oder (Sommer 1630). — Da die protestantischen Kursürsten vou Brandenburg und Sachsen zögerten, Gustav Adolfs Bündnisanträge anzunehmen, konnte dieser deu Rest des laufenden und am Anfang des folgenden Jahres nichts Erhebliches ausrichten. Als aber Tilly im Mai 1631 die Stadt Magdeburg erstürmte, welche bei der Verteidigung in Flammen aufging, schlossen sich Brandenburg und Sachsen offen an G n st a v Adols au, der mit einem schwedisch-sächsischen Heer Tilly bei Breitenseld im September 1631 vollkommen schlug. Gauz Mitteldeutschland stand dem Schwedenkönig offen, der durch Thüringen und Franken*) nach dem Rhein zog, wo er in Mainz überwinterte. Im Frühjahr 1632 brach er gegen Bayern auf. Tilly suchte ihm den Einmarsch in das Kurfürstentum bei Nain am Lech zu wehren, wurde aber besiegt und tödlich verwundet. Gustav Adolf besetzte München und das ganze Kurfürstentum bis auf Ingolstadt, wohin sich Maximilian geflüchtet hatte. Die Macht der Liga war vernichtet. Jetzt bedrohte der Schwedenkönig die kaiserlichen Er blande. In dieser Not ließ Ferdinand Wallen st ein auffordern, wieder ein Heer für ihn auszubringen. Der Herzog kam dem Verlangen des Kaisers nach, ließ sich aber zur Übernahme der Führung erst bewegen, nachdem ihm Ferdinand die weitestgehenden Befugnisse eingeräumt hatte. Darauf vertrieb er die Sachsen aus Böhmeu. Der l) Lingg, „Tilly". — „Gustav Adolf in Würzburg" von F. I. Freiholz. — „Aschafsenbnrgs Retter" von Schöppner. Gustav Adolf um 1616. Gustav Adolf in Pommern 1630. Untergang Magdeburgs 1631. Schlacht bei Breitenfeld 1631. Schlacht bei Rain 1632. Wallenstein zum zweiten-iiial kaiserl. Feldherr.
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