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1902 -
München [u.a.]
: Franz
- Autor: Stöckel, Hermann, Ullrich, August
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt: Zeit: Neuzeit
- Geschlecht (WdK): Mädchen
Unterdrückung der Aufstände in Österreich.
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Unterdrückung der Ausstände in Österreich.
In Österreich ging neben dem Verlangen nach konstitntionellen Staatsformen die Forderung nationaler Selbständigkeit seitens der böhmischen Tschechen, der ungarischen Magyaren und der Italiener des lombardisch-venetianischen Königreichs her. Die Ausstände in Prag und Wien wurden mit Waffengewalt niedergeschlagen. (Massenverhaftungen. — Hinrichtungen.)
Bald daraus banste Kaiser Ferdinand ab. Da er keinen Kaiser Franz Sohn hatte und sein Bruder Karl auf die Nachfolge verzichtete, Joseph 1848. folgte des letzteren Sohn Franz Joseph. Die erste Aufgabe des jungen Kaisers war die Unterwerfung Ungarns, die erst mit Hilfe eines russischen Heeres gelang. Der österreichische General Haynan, Ungarische der sich kurz vorher in Italien durch seine Grausamkeit verhaßt gemacht hatte, verhängte ein erbarmungsloses Strafgericht über h das unterworfene Land: die Führer der Bewegung, die nicht wie Kofsuth entflohen, wurden mit Kerker bestraft, darunter Angehörige des höchsten ungarischen Adels.
Gleichzeitig mit Ungarn wurde auch das lombardisch-Vene- Lombardisch-tianische Königreich wieder unterworfen, dessen Bevölkerung von venetiamsche Österreich abgefallen war und den König Karl Albert von 184g_ Sardinien zu Hilfe gerufen hatte, der nach Radetzkis Siegen zu Gunsten seines Sohnes Viktor Emannel 11. (1849—1878) ab- Viktor
banste. Dieser schloß dann mit Österreich Frieden, in dem er die Emanuel.
Lombardei und Veuetieu preisgeben mußte. Nachdem das Festland wieder nnterworsen war, ergab sich auch die Lagunenstadt Venedig.
Erhebung Schleswig-Holsteins gegen Dänemark 1848—1851.
Schleswig-Holstein war seit 1460 mit Dänemark durch Schleswig-eiiten Vertrag verbunden, nach welchem die beiden Erbherzog-Holstein 1460. tümer nie voneinander getrennt werden sollten. Durch den Wiener Kongreß hatte Dänemark zu diesen Besitzungen noch Lauenburg
Lauenburg erhalten und war hiefür wie sür Holstein in den deut- lö15-
scheu Bund eingetreten.
Als nun im Ansang des Jahres 1848 der kinderlose König Kinderlosigkeit Friedrich Vii. (1848—1863) den dänischen Thron bestieg, sprach Friedrichs Vh. er — um Erbstreitigkeiten nach seinem Tode zu verhindern — die Einverleibung Schleswigs in Dänemark aus und ließ Truppen in Schleswig-Holstein einrücken. Da trat nicht nur die Be- Erhebung der völkerung dieses Landes unter die Massen, sondern in ganz Schleswig-
Deutschland machte sich eine mächtige Bewegung zu Gunsten Heemer.
der bedrohten Landsleute geltend. Aus Nord- und Sudbeutschlaub Deutsche
zogen Freiwillige den Schleswig-Holsteinern zu Hilfe ober man Freiwillige.