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1. Geschichte der Neuzeit - S. 185

1902 - München [u.a.] : Franz
Bayern zur Zeit des Rheinbundes. 185 Passau und Eichstätt. Tirol mit Vorarlberg, Br ixe n, Trient, Lindau und Bnrgan von Österreich und die Reichsstadt Augsburg, sondern auch die Erhebung zum Königreich zugestanden. Im Jahre 1806 überließ es das Herzogtum Berg Napoleon, der es als Großherzogtnm seinem Schwager Mnrat gab; dafür wurde Bayern das bisher preußische Ausbach und die Reichsstadt Nürnberg einverleibt. Bayern zur Zeit des Rheinbundes 1806—1813. Nachdem Max Joseph am 1. Januar 1806 als Maximilian I. Maximilian deu Titel eines Königs van Bayerns •angenommen und in demselben Monate seine Tochter Auguste Amalie dem Stiefsohne Napoleons, Engen Beau har nais, zur Gemahlin gegeben hatte, schloß Bayern mit 15 anderen deutschen Staaten den Rheinbund, durch deu es sich für den Kriegsfall Napoleon l. gegenüber zur Stellung von 30000 Mann verpflichtete. Bald darauf entsagte Franz Ii. der Würde eines römischen Kaisers deutscher Nation. Von nun an stand Bayern vollständig unter dem Machtgebote Napoleons, der von ihm 1806—1807 gegen Preußen und Rußland, 1809 gegen Österreich Heeresfolge verlangte und erhielt. Dafür bekam Bayern 1810 das früher preußische Baireuth sowie Regensburg, dessen bisheriger Inhaber Dalberg durch Fulda und Hanau entschädigt wurde, und, da es nach dem Aufstande Andreas Hofers Süd- und Osttirol abtreten mußte, zur Entschädigung dafür Salzburg, Berchtesgaden, das Inn viertel imd einen Teil des Hausruckviertels. Auch 1812 kämpften 36 000 Bayern für Napoleon in Rußland. Während des Befreiungskrieges trat Bayern im Vertrag von Ried am 8. Oktober 1813 auf die Seite der Alliierten. Der Versuch des bayerischen Generals Wrede?) Napoleon den Rückzug zum Rhein abzuschneiden, mißlang zwar, indem ersterer bei Hanau 1813 geschlagen ') wurde; doch nahmen bayerische Truppen ehrenvollen Anteil an den Kämpfen um die Aube (bei Brienne, Bar und Areis)?) Nach dem Stnrze Napoleons gab Bayern die von Österreich ej h a l t e n e n Gebietsteile (Tirol mit Vorarlberg, Salzburg, das Inn- und das Hausruckviertel) wieder heraus und bekam *) Lies „Bayern ein Königreich" von Ed. Duller. 2) Lies „General Wrede" von Fr. Rückert. — Sieh sein Standbild von Schwanthaler in der Feldherrnhalle zu München. 3) Lies „Der Müller von Hanau" von Wilh. Müller. . *) Lies „Den bayerischen Schützenmarsch vernehmend," Gedicht vom da- maligen Kronprinzen, dem späteren König Ludwig I. von Bayern. — „Marsch nach Frankreich". Bayerisches Soldatenlied. — '„Die Schlacht von Arcis sur Aube" von E. Quitzmann.
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